Ausreisesperre in Tirol
Ausnahmeregel für Jungholz
AUSSERFERN. Ab Morgen, 12. Februar, wird für die Ausreise aus Nordtirol ein negatives Testergebnis nötig sein, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Für die Gemeinde Jungholz wurde aber eine Ausnahme erwirkt, wie LTP Sonja Ledl-Rossmann in einer Aussendung wissen ließ.
„Für den Bezirk Reutte ist das neue Grenzregime eine große Herausforderung. Wir sind eng mit dem Allgäuer Raum verbunden und haben zahlreiche Grenzpendler beruflicher und privater Natur. Bei den Verhandlungen zur Einreiseverordnung konnte eine Ausnahme für Jungholz erreicht werden, diese gilt auch bei der neuen Regelung“,
erklärt die Landtagspräsidentin.
Derzeit ausreichend Testkapazitäten
Im Bezirk stehen für den erhöhten Testbedarf in der Screeningstraße Reutte, der Südtiroler Apotheke und bei 26 niedergelassenen Ärzten kostenlose Testmöglichkeiten zur Verfügung. Die Testkapazitäten waren bislang ausreichend. Sollte sich durch die neue Regelung der Bedarf massiv erhöhen, will Ledl-Rossmann bei den Testmöglichkeiten nachjustieren.
Neue Regelung gilt vorerst für 10 Tage
Sie bedauert die neuen Einschränkungen für die Bevölkerung im Außerfern: „Der Grenzverkehr liegt im Kompetenzbereich des Bundes. Viele von uns hätten sich eine Ausnahme für das Außerfern gewünscht. Das Infektionsgeschehen unterscheidet sich teilweise stark von Bezirk zu Bezirk. Die vergangenen Monate beweisen aber, dass sich die epidemiologische Situation in den einzelnen Bezirken rasch verändern kann“, erläutert die Bezirksobfrau und betont, dass der Bezirk Reutte eine 7-Tages-Inzidenz aufweist, die deutlich über dem Tirol-Schnitt liegt. „Die Regelung gilt zunächst für 10 Tage und kann für Reutte nur eine temporäre Maßnahme im Kampf gegen die Pandemie darstellen“, so die Ledl-Rossmann abschließend.
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