Marktfest in Reutte
Das große Familienfest kehrt mit Änderungen zurück

Helmut Hein, Alexander Wasle und Günter Salchner (v.l.) stellten das Konzept für das Marktfest 2022 vor. | Foto: Reichel
  • Helmut Hein, Alexander Wasle und Günter Salchner (v.l.) stellten das Konzept für das Marktfest 2022 vor.
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Nach langer Pause findet heuer wieder das Marktfest in Reutte statt (Termin: Samstag, 6. August, 14 bis 24 Uhr). Dieses wird sich in vielerlei Hinsicht völlig anders als in der Vergangenheit präsentieren.

REUTTE. Früher waren es die Wirte des Untermarktes, welche das Marktfest in Eigenregie auf die Beine stellten. Inzwischen hat der Verein "Reutte gestalten" das Ruder in der Hand. Die Pause seit dem letzten Marktfest im Jahr 2019 wurde genützt, um alles zu analysieren. Basierend auf der Ist-Erhebung wurde gemeinsam mit der Marktgemeinde Reutte ein neues Konzept erstellt.

Neu: 5 Euro Eintritt

Was auf den ersten Blick auffällt, ist der Eintritt. Fünf Euro müssen alle Besucher ab 16 Jahren zahlen. Jüngere Gäste können weiterhin kostenlos das Fest besuchen. Bürgermeister Günter Salchner und die beiden Vertreter des Vereins "Reutte gestalten" in Person von Obmann Helmut Hein und Obm.-Stv. Alexander Wasle benennen mehrere Gründe, warum der Eintritt sein muss. Ganz oben steht die Finanzierbarkeit.

Fixkosten sind gestiegen

"Es ist unglaublich, um wieviel alleine die Bühnentechnik teurer geworden ist", erzählt Salchner. Dazu kommen neue Ansprüche im Bereich Umwelt, Sicherheit und Zusatzangebote.
Mit den fünf Euro Eintritt wird das 2022er-Fest erst möglich. Der Verein bzw. die Gemeinde werden keinen finanziellen Vorteil daraus ziehen, das Gegenteil ist der Fall: man schießt sogar Gelder zu. Der Verein tut dies, indem er etwa ein Guthaben aus dem Weihnachtsmarkt jetzt für das Marktfest verwendet. Die Gemeinde betätigt sich wiederum als Sponsor und erbringt über den Bauhof wichtige Leistungen bei den Vorbereitungen.
Die Wirte, die beim Fest ausschenken, haben ihrerseits zugestimmt, bei den Getränken die Preise aus dem Jahr 2019 zu halten. "Die 5 Euro sind da schnell wieder herinnen", ist Salchner überzeugt.

Bürgermeister sieht Mehrwert

Bürgermeister Günter Salchner sieht jedenfalls einen klaren Mehrwert gegenüber den früheren Festen im Reuttener Untermarkt.
Es werde eine Security geben, die bei Großveranstaltungen inzwischen vorgeschrieben ist. Zusätzliche WC-Anlagen in Form von zwei Sanitär-Containern werden aufgestellt (Nähe "Beck-Bühne" und in der Tauschergasse), durch die Eintrittsgelder wird auch die für vier Bühnen notwendige Technik ermöglicht.

Mobiler Aquapark in der Parkanlage

Und dann gibt es da noch ein Angebot für die Kinder und Familien: Ein Aquapark wird in der Parkanlage im Untermarkt eingerichtet. Wer diesen besuchen will, braucht keinen Eintritt zahlen. Die vier Kassen zum Festgelände werden nämlich auf Höhe Hotel Hirschen, Bräuhaus, Tauschergasse und Hotel Mohren eingerichtet. Andere Zugangsmöglichkeiten in den Untermarkt werden abgezäunt. Wer also nur in den Aquapark möchte, kann dies kostenfrei tun.

Nehmen Sie Ersatzkleidung mit

Es wird eine 30-Meter-Rutsche geben, dazu ein 20 mal 25 Meter großes, ca. 15 Zentimeter tiefes Wasserbecken, in dem man allerlei Spiele mitmachen kann und noch so einiges mehr. Da erübrigt sich dann der Weg an den See - die jungen und jung gebliebenen Gäste können sich hier auch bei großer Hitze abkühlen. Besuchern des Aquaparks wird sicherheitshalber die Mitnahme von Handtüchern und Ersatzkleidung empfohlen. Sollte das Wetter schlecht sein, kann man kurzfristig noch auf ein anderes Angebot umsteigen.

Mehr Platz im Festgelände

Im Festgelände selbst werden diesmal mehr Schirme und Zelt-Pavillons aufgestellt als früher. Auch die Zahl der Sitzgelegenheiten (Bänke/Tische) wird erhöht. Möglich wird das, weil sämtliche Kinderangebote in die Paranlage verlegt werden.

Umweltfreundliches Fest

Und dann tut sich noch einiges in Sachen Umwelt. 30.000 Pappbecher werde man der Umwelt "ersparen", in dem man auf Mehrweggeschirr umsteigt. Ein Rückgabesystem für Becher, Teller und Besteck wird eingeführt. Heuer wird vielleicht noch der eine oder andere Pappteller dabei sein, weil diese schon eingekauft waren, trotzdem soll sicher der Müllberg bereits heuer massiv verringern.

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