Aktive Tiere
Der Biber hinterlässt seine Spuren im Bezirk

Nette Tiere, mit starken Zähnen: Der Biber. | Foto: Naturpark Tiroler Lech/Anton Vorauer
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AUSSERFERN (rei). Im Bezirk Reutte fühlen sich die Biber wieder wohl. Zehn Reviere sind bekannt.

An mehreren Stellen daheim

"Er ist sehr aktiv", sagt Caroline Winklmair und meint damit, SIE sind sehr aktiv - jene Biber, die sich über die Jahre hinweg wieder im Bezirk Reutte angesiedelt haben. Ihre genaue Zahl kennt man nicht, aber ihre Spuren verraten, sie sind da. An mehreren Stellen im Bezirk.

Wo genau, das verrät die Biberbeauftragte für den Bezirk Reutte nicht. Dass er sich aber im Lermooser Moos im Bereich Biberwier wohl fühlt, hat sich herumgesprochen, auch dass er in Vils eine Heimat gefunden hat, ist bekannt. Dazu noch an anderen Stellen.

Dämme wurden verrohrt

In Vils und Biberwier sorgten Biber in der Vergangenheit immer wieder einmal für Aufsehen, weil sie mit ihren Dammbauten durchaus Probleme bereiteten. 
Die versucht man bestmöglich wieder aus dem Wege zu räumen, wie Winklmair zu berichten weiß. 
So mussten etwa in Vils zwei Dämme, die von Bibern auf natürlich Weise - durch das Fällen von Bäumen - geschaffen wurden, künstlich verrohrt werden, um den Wasserfluss zu gewährleisten. Das war 2017.

Die Biber "wehren" sich

Weil das Jahr 2018 heiß und trocken war, kam dem Biber das Wasser abhanden, also verstopfte er in Vils kurzerhand die Durchflüsse. "Die sind schon schlau", schmunzelt Winklmair. Man habe aber doch ein Maß gefunden, das für Grundeigentümer und Biber erträglich ist, so die Fachfrau.
In Biberwier war die Situation ähnlich. Auch hier wurde ein Damm nachträglich künstlich verrohrt, damit der Wasserdurchfluss gewährleistet bleibt. Daraufhin sei der Biber erst richtig aktiv geworden. Dass er das in jener Gemeinde tut, die seinen Namen trägt, könne man ihm schwer verübeln.

Zehn Reviere bekannt

Insgesamt gibt es im Moment etwa zehn Biberreviere im Bezirk Reutte. Außerdem findet man immer wieder Einzelspuren von Tieren.
Sorge, dass sich die Biber - sie stehen unter Schutz - uneingeschränkt ausdehnen, müsse man nicht haben. Das gehe schon deshalb nicht, weil Biber ihre Reviere gegen Artgenossen verteidigen. Und wo einer sitzt, kann sich ein anderer nicht niederlassen. Und die Plätze, an denen er sich wohlfühlen, sind letztlich rar.

Nette Tiere, mit starken Zähnen: Der Biber. | Foto: Naturpark Tiroler Lech/Anton Vorauer
Unschwer zu erkennen: Da war ein Biber am Werk. | Foto: Naturpark Tiroler Lech/Annette Kestler
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