Lawinenabgänge, Straßensperren, Traumbilder
Der Winter zeigte sich in all seinen Facetten
AUSSERFERN. Der Winter zeigte sich in den vergangenen Tagen von seinen unterschiedlichsten Seiten: Eine tiefwinterlicher Landschaft, Pulverschnee in großen Mengen, dann aber auch Tauwetter und Regen und damit in Verbindung stehend Probleme auf den Straßen, Lawinen und eine beinahe Katastrophe in Holzgau.
Unterschiedlicher hätten die vergangenen Tage wirklich nicht sein können. Im Grunde war (fast) alles dabei, was ein Winter zu bieten hat. Der viele Neuschnee, teilweise als echter Pulverschnee gefallen, verbreitete einen ganz besonderen Zauber.
Starkregen spitze die Situation zu
Steigende Temperaturen, dazu einsetzender Regen, teils sogar Starkregen, veränderten die Situation aber schlagartig. Auf den Straßen blieben Fahrzeuge hänge, so etwa am Fernpass, von den Bergflanken rutschten Schneebretter und Lawinen ins Tal.
In Holzgau wurde Alarm ausgelöst: am Donnerstag war in den Abendstunden eine mächtige Lawine ins Höhenbachtal abgegangen. Die Schneemassen bildeten einen Damm und stauten den Bach auf. Als der Druck zu groß wurde, brach der Schneewall und ein Gemenge aus Schnee und Wasser bahnte sich den Weg in Richtung Dorfmitte.
Vor zwei weiteren Brücken im Ort stauten sich Schnee und Wasser abermals auf. Die alarmierte Feuerwehr rückte an. Ein Bagger der Fa. Blaas schaufelte schließlich das Gerinne wieder frei. Eine schwierige und nicht ungefährliche Aufgabe, musste der Bagger dafür doch in das Gerinne hineinfahren. Nach mehreren Stunden intensiver Arbeit konnte schließlich Entwarnung gegeben werden.
Große Lawinengefahr
Die Lawinengefahr, speziell im oberen Lechtal, blieb aber weiterhin groß. Die Lechtalstraße war stellenweise gesperrt, örtliche Umleitungen wurden eingerichtet. Auch die Verbindung von Steeg hinauf nach Warth musste aus Sichereitsgründen für den Verkehr gesperrt werden.
Am Sonntag schaffte es die Sonne dann teilweise wieder durch die Wolkendecke. Andernorts blieb es bewölkt und trübe.
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