Vor 25 Jahren im Bezirk Reutte
Ein Blick in die Blickpunkt-Ausgabe vom 16. Oktober 1996

Dir. August Ihrenberger und Bgm. Siegfried Singer zeigten Ministerin Elisabeth Gehrer die Schule. | Foto: Archiv
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REUTTE. 1966 wurde die Polytechnische Schule in Reutte gegründet. Bis diese Schule einen festen Standort bekam, sollten viele Jahre ins Land ziehen. Erst 1996 war es soweit: Das "Poly" übersiedelte ins ehemalige Koilpingheim im Reuttener Schulzentrum. Hier ist die Schule bis heute beheimatet. In den ersten Jahren seines Bestehens war das Poly im Keller der Volksschule Reutte untergebracht, dann wechselten Lehrer und Schüler ins Dachgeschoß der Hauptschule Reutte-Untermarkt. Auch hier war der Platz zu knapp, daher ging es zurück in die VS Reutte. 1996 folgte schließlich die Übersiedelung ins Schulzentrum. Ein echtes Ereignis. Direktor Autugst Ihrenberger konnte sogar Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer bei der Eröffnung begrüßen.

HEITERWANG. Bürgermeister Rudolf Fröhlich wunderte sich: In seinen "kühnsten Träumen" habe er sich nicht vorstellen können, dass die Bürger einmal für die Deponierung einer alten Bruchsteinmauer einen "Altlastensanierungsbeitrag" zu entrichten haben. Aber eben dieser wurde vor 25 Jahren vom Bund eingeführt und die Gemeinden angewiesen, diesen einzuheben, beispielsweise dann, wenn jemand alte Ziegelsteine deponieren will. Was zuvor kostenlos möglich war, wurde ab diesem Zeitpunkt mit 99 Schilling je Kubikmeter in Rechnung gestellt. Fröhlich wunderte sich nicht nur, dass jetzt für Betonabbruch, Mörtel, Natursteine usw. ein Beitrag einzuheben ist, er staunte auch darüber, "was alles zu 'Abfall' erklärt wird."

AUSSERFERN. Heute suchen die Unternehmen teilweise händeringend nach Lehrlingen. Vor 25 Jahren war es umgekehrt, junge Menschen mussten erleben, dass es kaum freie Lehrstellen gibt. Im Außerfern war die Situation noch ein wenige einfacher, als in Resttirol, die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz war dennoch nicht immer einfach.

REUTTE. Und dann waren da noch Wahlen. Europawahlen, um genau zu sein, und - ein Spezifikum - in Reutte auch Nationalratswahlen - jedenfalls in einem einzigen Wahlsprengel. Schuld daran war Sonja Moser. Die Reuttenerin war zu diesem Zeitpunkt VP-Nationalrätin. Sie hatte sich bei den regulären Wahlen "verwählt", soll heißen, sie hatte ihre Stimme im falschen Sprengel abgegeben. Diesen Fehler galt es wieder gut zu machen, das passierte, in dem in Reutte in einem einzigen Sprengel (Volksschule) zeitgleich mit den Europawahlen die Bürger auch die Stimmen am Zettel für die Nationalratswahlen machen konnten.

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

Dir. August Ihrenberger und Bgm. Siegfried Singer zeigten Ministerin Elisabeth Gehrer die Schule. | Foto: Archiv
Weil Sonja Moser im falschen Sprengel gewählt hatte, musste nachgewählt werden. | Foto: Archvi
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