Ein heilendes Lachen im Krankenhaus

Einen Menschen zum Lachen zu bringen ist nicht leicht – unter Umständen, in denen einem ganz und gar nicht danach ist, wie zum Beispiel wenn man im Krankenhaus liegt, umso mehr.
Eine anspruchsvolle Aufgabe also, die sich die vier Damen von den Reuttener Krankenhausclowns vorgenommen haben. Doch Sie meistern Sie nun schon seit 14 Jahren mit Bravour.

Gerade das Lachen, das einem wenn man krank oder verletzt ist eher vergeht, wirkt nämlich heilend. Eine Idee, die Begründerin Friederike Schmid von Anfang an begeistert hat.
Zum ersten Mal hörte Sie von einer Kollegin von den Clownprojeken, die mit ihr den Kurs für Trauer- und Sterbebegleitung absolviert hatte. „Sie hat uns damals das Konzept präsentiert und mir war sofort klar: das muss ich probieren!“ erinnert sich Schmid. In der heutigen Obfrau Monika Kaufmann und Michaela Leuprecht sowie Renata Weissmann fand Sie drei engagierte Mitstreiterinnen, die das Projekt mit ihr starteten und bis heute dabei sind.

Jedes Monat besuchen die vier Clowns Patienten im BKH Reutte und versuchen Ihnen eine Freude zu machen. Eine anspruchsvolle Tätigkeit, die emotional viel von den Damen fordert. Und jeder Patient ist anders. Gerade in dieser sensiblen Situation brauchen die Clowns ein gutes Gespür welcher Spaß wann angebracht ist. „Es braucht viel Sensibilität. Ich habe zum Glück viel Erfahrung damit, denn ich war viele Jahre in der Pflege tätig,“ erzählt Schmid. „Machmal kann man richtig herumalbern, bei einem anderen Patienten ist es genug, wenn wir uns nur zu ihm setzen. Hi und da singen wir auch.“

Und das Konzept geht auf. „Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen von den Patienten und Angehörigen erhalten. Auch vom Krankenhauspersonal. Manchmal bittet man uns sogar zu einem bestimmten Patienten zu kommen,“ freut sich Schmied.