Ein neuer Ortsteil entsteht

Thomas Oberhofer stellte dem Gemeinderat das Projekt vor.
  • Thomas Oberhofer stellte dem Gemeinderat das Projekt vor.
  • hochgeladen von Elisabeth Rosen

REUTTE (lr). „Ein Meilenstein in der Entwicklung von Reutte,“ nennt Thomas Oberhofer, Geschäftsführer vom Planungsbüro Redserve, das Projekt, das auf dem Gelände des ehemaligen Textilwerkes entstehen soll. Zahlreiche Interessierte fanden sich am vergangen Donnerstag in der Wirtschaftkammer ein, um die Pläne kennzulernen.
Nachdem festgestellt wurde das die besteheneden Gebäude nicht mehr nutzbar sind, wurde ein ganz neues Raumkonzept ausgearbeitet. Nur die Gebäude der Strabag und das Kraftwerk sowie die Thyll Villa sollen erhalten bleiben.

Ein neuer Ortsteil

In mehreren Bauphasen entstehen hier nun neue Wohngebiete und Geschäftsflächen - quasi ein neuer Marktteil. „Es handelt sich um eine autarke Form von Wohnen und arbeiten,“ erklärt Planer Oberhofer.
Zusammen mit Bauträgern sollen geförderte Wohnungen errichtet werden. Daneben schafft die Linz Textil AG die Vorraussetzungen für die Ansiedelung von Gewerben. Ein sogenannter Gewerbecampus mit leistbaren Bauflächen und passender Infrastruktur soll entstehen. Vor allem Kleinstgewerbe sollen angezogen werden. „Die Linz Textil AG tätigt die Initialinvestition und verfügt über die entsprechenden Kontakte. Man will hier etwas nachhaltiges hinterlassen,“ so Oberhofer.

Platz für Freizeit

Wichtig war den Planern auch genügend Raum für Freizeit zu schaffen. Diskutiert werden privatwirtschaftlich geführte Freizeiteinrichtungen, wie auch zum Beispiel ein Kino oder eine Spielehalle. Der Bereich um die Thyll Villa soll Parkgelände und Begegnungsraum werden.
Zudem wird versucht Standort einer „European Bussines School“ zu werden. Es gibt auch schon konkretes Interesse der Verantwortlichen. Allerdings können sich die Planer auch eine medizinische Einrichtung sehr gut vorstellen.
Ein letzter wichtiger Baustein ist das neue Hotel. Hier soll es bereits Interessenten geben, die ein Drei-Sterne-Haus im neuen Gebiet bauen möchten.

Verkehr wird angepasst

Den neuen Gegebenheiten wird auch die Verkehrsanbindung angepasst. So soll über die bestehende Straße die Haupterschliesung führen und es wird eine Nebenerschließung zum Hotel hin geben.
Der Schlossereikanal, der bisher unterirdisch verrohrt durch das Gelände geflossen ist, soll in Zukunft überirdisch geführt werden.

Notwendige Bedingungen

Das Land stimmt dem Projekt grundsätzlich zu, es müssen jedoch gewisse Faktoren gegeben sein,“ erklärt BGm. Alois Oberer. Die neue Widmung gibt es erst, wenn die alten Gebäude abgerissen wurden. Das wird noch heuer oder spätestens 2015 passieren. Darauf folgen die Bodenuntersuchungen.
Gefordert wurde auch, dass der neuentstehende Ortsteil nicht in Konkurenz mit bestehendem Gerwerbe steht. „Der neue Ortsteil darf keine Konkurrenz für die Zentrumsbelebung sein,“ stellte Oberer fest.

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