Lawinensperre
Hahntennjoch geht so schnell nicht auf
ELMEN/IMST (rei). Der Winter will heuer nicht so richtig weichen. Zuletzt gab er sogar teils sehr beachtliche Zeichen in Form von Neuschnee von sich. Das wirkt sich speziell in den höheren Lagen aus. Besonders betroffen vom vielen Schnee, der während des Winters niederging und dem Neuschnee der vergangenen Tage ist das Hahntennjoch. Die Strecke vom Lechtal hinüber nach Imst bleibt vorerst für den Verkehr geschlossen.
Es liegt noch viel Schnee
Vergangenes Jahr schrieb man den 18. Mai, als diese Straße wieder freigegeben werden konnte. Heuer wird es deutlich später. Die zuständige Lawinenkommission übernahm kürzlich einen Kontrollflug über das Joch. „In vielen Rinnen liegt sogar noch deutlich mehr Schnee. Die Gefahr von Nassschneelawinen ist daher bis auf weiteres besonders hoch und mit einer Öffnung der Landesstraße noch länger nicht zu rechnen“, weiß Andreas Schaber von der zuständigen Lawinenkommission.
Umfassende Vorbereitungen
Insgesamt müssen rund sieben Kilometer Straße vom Schnee befreit werden. Die Felsböschungen entlang der Passstraße werden zudem wie jedes Jahr im Frühjahr von losem Geröll und Gestein befreit, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Diese Arbeiten werden drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen.
Aber jetzt heißt es erst einmal die Straße von den Schneemassen zu räumen: „Sobald die Lawinensituation es zulässt und wir die Freigabe von der Lawinenkommission haben, beginnen wir mit der Räumung der Straße und den notwendigen Instandsetzungsarbeiten“, versichert Straßenmeister Hartmut Neurauter von der zuständigen Straßenmeisterei Zams.
Zur Sache
Die Strecke über das Hahntennjoch ist unter Motorradfahrern äußerst beliebt. Die kurvenreiche Straße lockt viele Biker an. Sehr zum Leidwesen der Anrainer. Für diese und für viele Außerferner ist die Passstraße hingegen weniger eine Ausflugsstrecke, sondern die mit Abstand kürzeste und damit wichtige Verbindung hinüber nach Imst.
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