Treibstoffe, Shop, Hotel
In Heiterwang entsteht neue Raststation

Auf dieser Fläche entsteht die neue Tankstelle. Im Hintergrund erkennt man Heiterwang. | Foto: Reichel
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Zwölf Jahre reichen die Bemühungen, am südlichen Ortsrand von Heiterwang eine Tankstelle zu errichten, zurück. Jetzt haben die Arbeiten begonnen. Im November soll die Servicestation eröffnet werden.

HEITERWANG. "Wir sehen das Projekt sehr gelassen", sagt Bürgermeisterin Beate Reichl. Kein Wunder, die neue Großtankstelle entsteht weit ab vom Siedlungsgebiet im neuen Heiterwanger Gewerbegebiet. Dieses befindet sich im Bereich der südlichen Abfahrt nach Heiterwang - also in jenem Gebiet, in dem die Gemeinde ihren Bauhof hingestellt hat.

Große Investitionssumme

Insgesamt stehen hier 30.000 Quadratmeter Gewerbegrund zur Verfügung. Fast genau die Hälfte davon verbaut jetzt Willi Schonger. Der Lermooser Unternehmer, der in seiner Heimtagemeinde u.a. Hotels und bereits eine Tankstelle betreibt, investiert nun kräftig in Heiterwang: "Rund fünf Millionen Euro werden es im ersten Schritt sein, die hier verbaut werden", nennt Schonger eine Summe.

Großprojekt entsteht

Für diese Summe kann man schon einiges hinstellen. Am Ende wird hier eine der größten Tank- und Kfz-Servicestellen im Bezirk stehen. Bei der neuen Tankstelle in Heiterwang - es wird eine "BP" - wird es fünf Multifunktionszapfsäulen geben, dazu Zapfsäulen speziell für LKW und Busse. An zwei Zapfsäulen kann Gas getankt werden und natürlich gibt es auch für Elektroautos Lademöglichkeiten. Insgesamt wird es somit an die 20 verschiedene "Zapfstellen" für unterschiedliche Treibstoff- bzw. Energiesorten geben.

Weit mehr als eine Tankstelle

Weil das Projekt als Service- und Raststation ausgelegt ist, werden auch PKW- und LKW-Parkplätze geschaffen, außerdem Dusch- und Sanitärräume für die Fahrer. Ein Shop mit Backstation rundet das Angebot ab.
Willi Schonger will hier an der südlichen Ortseinfahrt in Richtung Heiterwang aber noch mehr anbieten. Auch ein Restaurant wird errichtet. "Hier wird richtig ausgekocht", erzählt Schonger, dessen Pläne viel weiter reichen.
In einem nächsten Bauschritt soll ein Hotel dazukommen, für Durchreisende, "aber natürlich sind auch Urlaubsgäste gerne gesehen", versichert Schonger. Wann er mit dem Hotelbau beginnen wird, kann Schonger nicht sagen. Das hänge an den allgemeinden Entwicklungen der kommenden Monate.

Zehn Arbeitsplätze entstehen

In der Anfangsphase rechnet der Lermooser Unternehmer mit zehn Arbeitsplätzen, die hier geschaffen werden. Je nach Geschäftslage, und der weiteren Entwicklung, sprich Hotelbau, könnten es  deutlich mehr werden. 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche soll die Service- und Tankstation künftig offen haben.
Weil Willi Schonger, so wie alle Menschen, zuletzt aber miterleben musste, dass Faktoren wie Corona derartigen Plänen einen Riegel vorschieben können, wird das Projekt  so ausgelegt, dass man auch ohne Personal tanken kann und auch der Shop soll Möglichkeiten bieten, dass man sich ohne Personal gewisse Dinge besorgen kann.
Was man nicht sehen wird, ist das riesige Treibstofflager, das zur Tankstelle gehört. 270.000 Liter Diesel bzw. Benzin können hier gebunkert werden.

Mitte November soll aufgesperrt werden

Die Pläne für das Projekt stammen vom Heiterwanger Architekten Peter Gladbach. Einen genauen Fertigstellungstermin gibt es nicht. "Mitte November 2021 will ich aber schon aufsperren", macht Willi Schonger Druck.

Freie Flächen sollen sich bald füllen

Die Gemeinde Heiterwang verspürt ihrerseits hingegen keinen großen Druck, was die weitere Entwicklung im Gewerbegebiet bei der Südzufahrt anlangt. "Da gibt es jetzt unseren Recyclinghof und dann die Großtankstelle. Für die noch freien Flächen haben wir interessante Bewerber", erklärt Bgm. Beate Reichl, ohne zu sagen, wer sich für die Flächen interessiert. Idealerweise sollen es aber Handwerksbetriebe oder sonstige Unternehmen sein, deren Ansiedelung auch mit der Anstellung von Personal verbunden ist. Nur Hallen hinstellen sei nicht im Sinne der Gemeinde, sagt Beate Reichl. Lieber etwas Zeit lassen und passende Betriebe finden, lautet die Devise.

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

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