Lawinenunfall in Kaisers

Schön, aber nicht ungefährlich: Touren gehen | Foto: Archiv MEV
  • Schön, aber nicht ungefährlich: Touren gehen
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  • hochgeladen von Günther Reichel

Ein Ehepaar aus Oberösterreich, Bezirk Gmunden, machten mit einem staatlich geprüften Berg- und Skiführer eine Skitour auf das Erlijoch, Gemeindegebiet Kaisers. Zuvor fuhren sie von der Valluga kommend ab und machten sich dann mit Tourenski und Steigfellen auf den Weg zum Joch. Alle drei waren mit gesamter Skitourenausrüstung unterwegs, sie verwendeten auch einen ABS-Rucksack-System mit Fernauslösung. Der Berg- und Skiführer ging voraus. Hinter ihm folgten mit Entlastungsabständen die 44-jährige Frau und ihr 43-jähriger Mann. Der Tourführer zog ca. 10 m unterhalb des Joches seine Tourenski aus, um über die Schneeablagerungen auf das Joch zu gelangen. Zu dieser Zeit löste sich im Bereich der Aufstiegsspur ein Schneebrett, Breite ca. 5 Meter, Anrisshöhe 70-100 cm, Länge ca. 120 Meter. Von diesem wurde die Frau erfasst und anschließend verschüttet. Ihr Mann löste alle drei ABS-Rucksäcke aus. Die Frau konnte nach etwa 2 Minuten, ca. 30 Meter oberhalb des Auslaufes der Lawine ausgegraben werden. Sie blieb unverletzt. Ihre Hand ragte aus dem Schnee, sie war ca. Hüfthoch verschüttet, eine Atemhöhle war vorhanden. Ein Notruf wurde abgesetzt. Durch den Lawinenabgang verlor die Frau beide Ski, einer konnte nicht mehr aufgefunden werden. Die Frau wurde vom Hubschrauber Gallus1 geborgen. Sie suchte keinen Arzt auf.

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