Maria Kräuterweih und Frauendreißiger

- Marienkapelle bei Unterpinswang
- hochgeladen von Elisabeth Wintergerst
Als Maria starb, verwandelte sich nach drei Tagen in ihrem Grab der Leichnam zu duftenden Blumen, so erzählt die Legende. Demnach wird in Heilkräutern besonders stark der Segen Mariens erspürt, den sie auf der Erde hinterlassen hat. So gehört zum Fest Maria Himmelfahrt auch der Brauch, Kräuterboschen in der Kirche weihen zu lassen. Wieviele verschiedene Pflanzenarten ein solcher Strauß beinhalten soll, darüber gibt es unterschiedliche Überlieferungen. 7 Kräuter sollen es mindestens sein – so sagt der Volksglaube. In diesen „Frauen-Dreißiger-Sträußen“ finden wir traditionell vor allem Johanniskraut, Beifuß, Wegwart, Himmelbrand, Frauenschuh, Arnika, Mohn, Rauten, brennende Lieb, Wermut, Wohlgemut, Mutterkraut, Sinngrün, Tausendguldenkraut, Kamille, Rainfarn, Eisenkraut, Schafgarbe und Karbendelkraut. Im Zentrum des Straußes steht oft eine Königskerze, eine Pflanze, die nur an den sonnigsten, wärmsten und trockensten Plätzen zu finden ist. Wie aus einer Hausapotheke werden manchmal Heil- und Wurzkräuter aus dem Boschen entnommen, der aber auch Unglücke und Unwetter abwehren soll.
Der Frauendreißiger zwischen dem Maria Himmelfahrt und Maria Namen ist die Haupterntezeit. Eine Zeit, in der die weibliche Schöpfungskraft der Erde sich zeigt und die unter den Schutz der Muttergottes gestellt wird.
Im Außerfern sind die Kirchen in Vils, in Nesselwängle und in Holzgau dem Hochfest Mariens geweiht.


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