Feuerwehr Reutte
Neue Drehleiter für "knappe Mille" in Auftrag gegeben

So wie auf dieser Visualisierung von Magirus wird die neue Drehleiter einmal aussehen. | Foto: Reichel
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Die Feuerwehr Reutte bekommt eine neue Drehleiter. Aber erst in zwei Jahren, so lange dauert es, bis das Spezialgerät zusammengebaut und ausgeliefert ist.

REUTTE. Einstimmig. Feuerwehr Kommandant Alexander Ammann bedankte sich beim Gemeinderat für die klare Entscheidung zum Ankauf einer neuen Drehleiter.
Das neue Spezialfahrzeug braucht es dringend, denn das "aktuelle Modell" ist schon 27 Jahre alt. Wenn 2026 der Ersatz aus dem Hause Magirus ausgeliefert wird, sind es rund 30 Jahre. 

Kdt. Alexander Ammann stellte dem Gemeinderat die neue Drehleiter vor. | Foto: Reichel
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Langer Beschaffungsprozess

Es war ein sehr langer Beschaffungsprozess, bis nun endlich im Gemeinderat die Anschaffung genehmigt und damit sozusagen der Auftrag an den Hersteller erteilt wurde. Fünf Jahre nahm sich die Reuttener Feuerwehrführung für die Auswahl Zeit. Die ganze Zeit über stand man eng in Absprache mit der Gemeinde, ebenso aber mit dem Landesfeuerwehrkommando, um auch den reichen Erfahrungsschatz der Landesorganisation voll ausnützen zu können.

Zwei Anbieter im Rennen

Zwei Anbieter - Magirus und Rosenbauer - kamen in die engere Auswahl, die Entscheidung fiel aus unterschiedlichen Gründen auf Magirus. Kosten und technische Ausstattung waren kaufentscheidend, ebenso aber die Nähe zum Herstellerwerk in Ulm. "Sollten wir einmal etwas brauchen, sind wir gleich draußen", hielt Ammann fest.

32 Meter Arbeitshöhe

Technisch spielt die neue Drehleiter alle "Stückeln": Basis ist  ein Mercedes 15-Tonner, auf dem Magirus die notwendigen Aufbauten anbringt, in erster Linie natürlich die Drehleiter. Die bekommt einen Gelenkarm. Die maximale Rettungshöhe beträgt 30,5 Meter, die Einsatz- und Arbeitshöhe beträgt sogar 32 Meter. Dank des Gelenks kann die Drehleiter auch nach unten arbeiten, also Einsätze in der Tiefe ermöglichen.

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Das Einsatzgebiet ist groß

Das neue Gerät wird von der Feuerwehr Reutte betreut. Die Zuständigkeit reicht aber weit über die Gemeindegrenze hinaus, nämlich von Vils bis Berwang, bzw. hinauf bis Forchach. Reutte ist somit Stützpunkt-Feuerwehr für die neue Drehleiter. 

965.000 Euro Anschaffungskosten

Billig ist die Neuanschaffung nicht. 965.000 Euro wird die neue Drehleiter kosten. Das meiste Geld wird das Land Tirol beisteuern. 50 Prozent gibt es als "Basis-Förderung". Weil die alte Drehleiter in das so genannte "Kroatien-Hilfpaket" überstellt wird (das Altgerät wird einer Feuerwehr in Koratien zur Verfügung gestellt, Anm.) fließen weitere 5 Prozent an Förderung. Und dann hofft Ammann noch auf eine spezielle "Bürgermeister-Förderung" des Landes, die zusätzliche 5 Prozent ausmachen könnte. Diese Förderung ist aber noch nicht fix. Die restlichen Kosten muss Reutte selber "stemmen".

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