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Barrierefreier Übergang
Neue Kanalbrücke in Heiterwang eröffnet

2. Juni 2022, 14:33 Uhr

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Mit dem Banddurchschneiden wurde die neue Brücke eröffnet v.l.: Christoph Hilz (EWR Vorstand), Richard Alber (EWR Vorstand), Alexander Stufferin (Bauleitung Huter & Söhne), Siegele Franz (Bauleitung GEO-Alpinbau), Richard Baldauf (BM Gemeinde Heiterwang), Thomas Gundolf (Bauaufsicht EWR), Dieter Fleck (HTL Imst), Marco Pallhuber (Projektleiter EWR), Paul Nessler (Geschäftsführer ZT Nessler)
Foto: Hartman
hochgeladen von Evelyn Hartman

Nach nur 12 Wochen Bauzeit ist die neue Kanalbrücke am Heiterwanger See/Plansee am 31. Mai offiziell eröffnet worden.

HEITERWANG (eha). Die alte Kanalbrücke am Heiterwanger See wurde in den 1950er Jahren von den EWR erbaut und seitdem in Stand gehalten. Nach über 70 Jahren hatte die Brücke ihren Zenit erreicht und musste erneuert werden. Der Entwurf dafür entstand im Rahmen eines Schulprojektes mit der HTL Imst. Die Idee dazu hatte Projektleiter Marco Pallhuber, der selbst vor Jahren Schüler in der HTL war. Nach gut neun Monaten Planungszeit und Genehmigungsphasen wurden die Bauarbeiten Ende Februar 2022 gestartet. Zuerst wurde die alte Brücke abgetragen und eine Behelfsbrücke errichtet, danach erfolgte Schritt für Schritt die Errichtung der neuen Kanalbrücke.

Herausforderungen gemeistert

Standortbürgermeister Richard Baldauf zeigte sich ausgesprochen zufrieden mit dem Entwurf und lobte alle Beteiligten:

"Ich freue mich, dass die Brücke nun wieder begehbar ist und auch das Zusammenspiel zwischen Holz und Stahl passt perfekt in die Umgebung. Allen ein große Lob!"

Aber auch viele Fußgänger, Radler und Freizeitsportler freuen sich über die Sanierung der Brücke, da sie den Heiterwanger See mit dem Plansee verbindet. Dr. Christoph Hilz, Vorstand der EWR AG, ergänzte, dass der Neubau teilweise nicht ganz einfach war:

„Aufgrund des Wasserstandes konnten die Arbeiten nur im Winter durchgeführt werden, daher der frühe Baustart im Februar. Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, wurde eine eigene Lawinenkommission eingerichtet. Viele Sondertransporte und Einsätze von großen Mobilkränen waren erforderlich, um die Arbeiten ausführen zu können. Leider gab es auch einen kleinen Zwischenfall mit einem Kranwagen, der aber keine Verletzten forderte."

Abschließend bedankte sich Hilz den beteiligten Projektpartnern für ein insgesamt sehr gelungenes Projekt.

Vorteile der neuen Brücke

Die neue Kanalbrücke ist als sogenanntes Sprengtragwerk mit einer Länge von ca. 40 Metern ausgeführt. Bei dem Tragwerk gibt es keine Säulen im Wasserkanal, was die Konstruktion frei und offen wirken lässt. Gleichzeitig ist es für die Kapitäne nun einfacher, ihre Schiffe unter der Brücke hindurchzumanövrieren. Außerdem ist sie durch die barrierefreie Konstruktion auch mit Rollstühlen, Kinderwägen oder dem Rad passierbar.

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