Parkgebühren auf der Klause

REUTTE (lr). „Ich habe schon seit zwei Jahren gesagt, dass sich der Burgenverein etwas einfallen lassen muss, um Parkeinnahmen einzunehmen,“ erklärte Reuttes Bürgermeister Luis Oberer vergangenen Donnerstag bei der Gemeinderatssitzung.
Dietmar Kohler und Armin Walch wurden beauftragt, die Ausführung zu planen. In Zukunft soll das Parken bei der Klause € 2,- kosten. Die Einnahmen sollen dem Burgenverein zugute kommen.

Sanfte Kontrolle

Jedoch soll es keine übliche Parkraumbewirtschaftung geben. Die Parkenden werden mit Hinweisschildern darauf aufmerksam gemacht, dass sie mit dem Kauf des Parktickets die Sanierung der Ruine Ehrenberg unterstützen. „Ich bin überzeugt, dass viele freiwillig zahlen,“ ist sich Vizebgm. Dietmar Kohler sicher. „Wir möchten die Parkenden nicht verärgern.“ Geplant ist auch, dass das Parkticket im Gasthof als Gutschein einlösbar ist.
Die Vorbereitungen für die Parkscheinautomaten sind schon getroffen. „Bei den Arbeiten in den vergangenen Monaten wurden bereits strom für die Automaten gelegt und Sockel betoniert,“ erzählt Kohler.

Kritikpunkte

Um die Durchführung zu ermöglichen musste der Gemeinderat eine Verordnung beschließen, dass die Erhebung von Parkgebühren auf diesem Gelände möglich ist. Das heißt auch, dass die Gemeinde und nicht der Verein formal die Gebühr einhebt.
Dabei zeigte sich, dass die sanfte Methode nicht bei jedem auf Gegenliebe stößt.
Kritik kam aus den Reihen des „Team Leben“. Vor allem die fehlende Kontrolle, durch Parkwächter oder ein Schrankensystem, gefiel der Liste nicht. Doch das will man von Seitens des Burgenverein gar nicht hören. „Nur über meine Leiche! Solange ich Obmann bin wird es so etwas nicht geben,“ insistiert Kohler.
Auch dass die Einnahme direkt an den Verein fließen sollen, und nicht an die Marktgemeinde, stieß auf Unmut. Es konnte jedoch geklärt werden, dass es sich um zweckgebundene Einnahmen handelt und es ja von Anfang an gefordert worden war, dass der Burgenverein eigene Einnahmen hat.

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