Das Ende einer langen Ära
Reit- und Fahrverein im Tannheimer Tal nach 36 Jahren aufgelöst

Zum Abschluss erhielt Obmann Johannes Bilgeri einen selbstgemachten Stuhl, in welchem er sich nun zur Ruhe setzen kann.
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  • Zum Abschluss erhielt Obmann Johannes Bilgeri einen selbstgemachten Stuhl, in welchem er sich nun zur Ruhe setzen kann.
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Da sich leider niemand mehr bereit erklärte, die Verantwortung beim Reit- und Fahrverein St. Wendelin im Tannheimer Tal zu übernehmen ging die Vereinsgeschichte nach 36 Jahren zu Ende.

TANNHEIMER TAL (eha). Es war ein trauriger Tag im Tannheimer Tal, als sich die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin im Stammlokal "Burgschenke" versammelten, um das letzte Kapitel ihrer 36-jährigen Geschichte zu schließen. Niemand war mehr bereit, die Verantwortung zu übernehmen, und so wurde schweren Herzens beschlossen, den Verein aufzulösen.

Rückblick

Die Erinnerungen an die Anfänge des Vereins waren lebhaft, als die Gründungsmitglieder sich zurückerinnerten. Die Gründungsversammlung im Hotel Engel in Grän im Jahr 1988 war ein Ereignis voller Hoffnung und Enthusiasmus. Unter der Leitung von Bürgermeister Hermann Mattersberger wurde der erste Ausschuss gewählt, und Johannes Bilgeri wurde als Obmann der ersten Stunde gewählt.

Erinnerung an goldene Zeiten

Das erste "Winterpferderennen" im Jahr 1987 markierte den Beginn einer Tradition, die viele Jahre lang die Herzen der Menschen im Tal erfreute. Aufgrund schwindendem Interesse war es später leider nicht mehr möglich, die vor allem auch bei den Zuschauern beliebte Veranstaltung, durchzuführen. In den folgenden Jahren organisierte der Verein zahlreiche Veranstaltungen, von Lehrgängen für junge Reiter bis hin zu Ausritten und dem jährlichen Höhepunkt, der Pferdesegnung in Innergschwend, welche auch nach der Auflösung des Vereins traditionell am 11.11. stattfinden wird. Der Stall von Johann Pflauder wurde zum Herzstück des Vereinslebens, wo sich die Mitglieder zu geselligen Grillfesten und Sitzungen trafen.

Wehmütiger Abschied

Doch trotz aller Bemühungen und des Engagements der Mitglieder ließen schwindendes Interesse und andere Herausforderungen es immer schwieriger werden, den Verein am Leben zu erhalten. Zukunftspläne wie ein eigener Reitplatz mit Vereinshaus blieben unerreicht.
Trotz des traurigen Endes sind die Mitglieder stolz auf all das, was sie erreicht haben. Die gemeinsamen Erlebnisse, die Ausflüge zu Pferderennen und Messen, die Stallgassenfeste und die unzähligen Stunden im Sattel werden für immer in ihren Herzen bleiben.

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Zum Abschluss erhielt Obmann Johannes Bilgeri einen selbstgemachten Stuhl, in welchem er sich nun zur Ruhe setzen kann.
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Obmann „Hansi“ mit seinem Hengst und dem Auflösungsschreiben.
 | Foto: Reit- und Fahrverein
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