Konzept vorgestellt
Reutte macht die Jugendarbeit künftig "Sichtbar"
Simona Schennach wurde als Jugendkoordinatorin in Reutte angestellt. Sie präsentierte dem Gemeinderat ein Konzept, das die Interessen der Jugendlichen stärker berücksichtigen soll.
REUTTE. Gespannt hörten Reuttes Gemeinderätinnen und Gemeinderäte den Ausführungen der neuen Mitarbeiterin zu. Simona Schennach erläuterte umfassend, wohin die "Reise" in der Jugendarbeit künftig gehen soll.
Schwierige Personalsituation
Die Liste der Ideen ist lang. Es gibt viel zu tun, das wurde rasch klar. Ebenso die Tatsache, dass es zwar viele Ideen, leider aber zu wenige Mitarbeiter:innen gibt, um alles wunschgemäß umzusetzen. "Leider haben wir Personalprobleme", hielt Schennach fest. Ganz oben auf der personellen Wunschliste im Jugendbereich stehen zwei Mitarbeiter:innen, die in der mobilen Jugendarbeit eingesetzt werden können. Diese Stellen sind schon lange vakant. Wie lange das so bleibt, weiß man nicht.
Jugendprojekt "Sichtbar"
Trotzdem will man die Jugendarbeit in Reutte rasch verbessern. Ganz oben auf der Liste steht dabei die Umsetzung des Projektes "Sichtbar". Mit diesem Konzept richtet sich Reutte an die Altersgruppe der 12- bis 16-Jährigen, wobei auch etwas ältere Jugendliche angesprochen werden.
Auf unterschiedliche Art, und bei unterschiedlichen Gelegenheiten, möchte man die Jugend sichtbar machen: das kann in der Parkanlage der Fall sein, beim künftigen Stadtfest, ebenso beim Reuttener WinterWonderLand oder auch beim neuen Biketrail, der nahe des Urisees entstanden ist.
Keine Zukunft ohne die Jugend
Klar ist für Simona Schennach eines: Man muss alles daran setzen, um Reutte für Jugendliche attraktiv zu machen und so die Abwanderung zu verhindern, denn: "Wenn es keine Jugend gibt, gibt es auch keine Zukunft."
Angebot kontinuierlich ausbauen
Es ist ein Weg der "kleinen Schritte", den man gehen will. So möchte Schennach das Angebot für Jugendlich kontinuierlich ausbauen. Zugleich sollen die jungen Bürger:innen bestmöglich in Entscheidungsprozesse, welche sich mit der Jugendarbeit beschäftigen, eingebunden werden. Der Aufbau von Netzwerken und die Pflege von Partnerschaften sind weitere Schritte.
Spezielle "JugendApp" geplant
Und dann denkt die Leiterin der Jugendkoordinationsstelle noch über die Installierung einer eigenen JugendApp nach. Mit der könnte man die jungen Gemeindebürger zielgenau informieren. Das können Terminhinweise genauso sein, wie Infos zum Regionalverkehr oder Infos aus der Gemeindestube.
Die Idee mit der App rief durchaus Bedenken im Gemeinderat hervor. Schon wieder etwas am Handy?! Wäre es nicht besser, die Jugendlichen davon wegzubringen und vielleicht lieber für Sport zu interessieren?
Durchaus, Handys udgl. sind bei den Jungen aber DAS Kommunikationsmittel schlecht hin, und über eine App mit entsprechenden Infos könnte man passende Angebote vermitteln, spielte Schennach den Ball zurück.
Noch ist man aber nicht so weit. Die Vorarbeiten laufen aber auf Hochtouren. Wenn es erste Ergebnisse gibt, will man diese umgehend für alle sichtbar machen.
Besser informiert
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at
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