Schlachtabfälle neben Wanderweg entsorgt

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HÖFEN (rei). „Eine Sauerei! So geht das einfach nicht“, machte ein Höfener vergangene Woche seinem Unmut Luft. Zuvor waren seiner Frau bei einem Spaziergang neben einem der schönsten Spazierwege der Gemeinde zahlreiche Raben auf einem Misthaufen aufgefallen. Auch Hunde interessierten sich für diesen. Der Grund war rasch geklärt: Hier hatte jemand Tierkadaver abgelegt. Verbotener Weise. Es folgte eine Anzeige bei der Polizei und die Meldung an die Gemeinde.
Bgm. Vinzenz Knapp hat für diese Form der Entsorgung von Schlachtabfällen überhaupt kein Verständnis: „So etwas kann man nicht haben. Schlachtabfälle gehören ordnungsgemäß entsorgt. Wir sind sehr daran interessiert, dass das nicht noch einmal passiert.“
Auch Amtstierarzt Johannes Fritz kritisiert die Vorgangsweise scharf: „Schlachtabfälle sind an der Sammelstelle in Weißenbach abzugeben. Dazu ist jeder, der schlachtet, auch verpflichtet.“ Die Kosten dafür sind überschaubar. 36 Cent sind pro Kilogramm zu zahlen. „Aber das ist einigen wohl zu viel“, mutmaßt Fritz.
Er verweist darauf, dass bei Schlachtabfällen durchaus Risikomaterial dabei sein kann, speziell Augen, Rückenmark und Milz zählen dazu. Die Entsorgung von Schlachtabfällen jeglicher Art abseits der vom Gesetzgeber vorgegebenen Richtlinien ist daher verboten. Die Strafhöhe bei zuwiderhandeln ist je nach Delikt unterschiedlich hoch.
Dass Hunde, welche Schlachtabfälle fressen, gesundheitlich ersthaft gefährdet sind, verneint Fritz. Dass sich ein Hund auf diese Weise aber Bandwürmer holt, liege im Bereich des Möglichen.

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