Treffpunkt am Zeiller Platz
Versammlung will Flüchtlingen Hoffnung geben

Regenfälle führen immer wieder zu Überschwemmungen in den Flüchtlingslagern. | Foto: Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
  • Regenfälle führen immer wieder zu Überschwemmungen in den Flüchtlingslagern.
  • Foto: Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
  • hochgeladen von Günther Reichel

Am Freitag, 22. Oktober 2021, findet am Zeiller Platz in Reutte eine Veranstaltung im Rahmen der Aktion "Hoffnung für Flüchtlinge" statt. Um 18 Uhr geht es los.

REUTTE. 2020 wurde von Heinz Kurz, Gemeindevorständin Regina Karlen, Bgm. Paul Mascher und Alt-Bgm. Luis Oberer die Außerferner Initiative „Hoffnung für Flüchtlinge“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit mittlerweile vielen anderen Organisationen machen sie auf die unerträglichen Zustände in den Flüchtlingslagern auf Lesbos aufmerksam und fordern gemeinsam die Aufnahme von Flüchtlingen aus den Lagern von Griechenland.

Wöchentliche Mahnwachen

Seit Jänner 2021 wurden wöchentlich Mahnwachen abgehalten, den Verantwortlichen Politikern Briefe geschickt, Unterschriften von Unterstützern gesammelt, direkte Ansprechpartner von NGO’S auf Lesbos gewonnen, Menschenketten gebildet und zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt.
Die Marktgemeinde Reutte hat sogar über vier Fraktionen hinweg im Gemeinderat eine Resolution zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Lesbos einstimmig beschlossen. "Die Reaktion der österreichischen Spitzenpolitiker war bescheiden, von Seiten des Landeshauptmannes gab es bis heute gar keine Reaktion", stellt man seitens der Organisatoren fest.

Versammlung soll wachrütteln

Mit der Versammlung am 22. Oktober will die Initiative wachrütteln und aufzeigen, dass die Zustände auf Lesbos nach wie vor unerträglich und menschenunwürdig sind und dringender Handlungsbedarf besteht. Als Gastredner wird dazu der ehemalige Caritas Direktor Georg Schärmer nach Reutte kommen. Judith Paminger, die direkt für NGO’S tätig ist wird mit von der Partie sein. Mohammad Naim Tokhi erzählt von seiner Flucht aus Afghanistan und seiner Aufnahme in Österreich. Von Bischof Hermann Glettler wird eine Tonbotschaft eingespielt. Der Kassier der Initiative Klaus Meßner wird einen Finanzbericht geben. Immerhin sind bisher an Spenden 28.000 Euro zusammengekommen. 20.000 Euro davon wurden bereits Organisationen vor Ort zur Verfügung gestellt.

"Für die Außerferner Initiative 'Hoffnung für Flüchtlinge' ist das nach wie vor harte, unmenschliche Vorgehen der Bundesregierung unerträglich, unchristlich und unsozial', hält man in einer Stellungnahme fest. Die von Österreich und der EU praktizierte Abschreckungspolitik wird als Schande für das reiche Europa bezeichnet. "Selbst privaten Initiativen zur Aufnahme von Flüchtlingen wird von der Bundesregierung die dafür notwendige Grundlage entzogen. Es ist unfassbar, die Politik verhindert damit die Hilfsbereitschaft an Menschen", bringt die Initiative ihren Unmut zum Ausdruck.
„Hoffnung für Flüchtlinge“ freut sich auf ihren Besuch bei der Versammlung am 22. Oktober um 18 Uhr am Zeillerplatz in Reutte.

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