Kommentar
Wenn Menschen auf die Straße gehen
Zwei Themen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und doch dazu angetan, Menschen auf die Straße zu treiben. So geschehen vergangenen Samstag im Bezirk Reutte.
Das Leid und Elend der Flüchtlinge in Griechenland bewog in Reutte und Ehrwald engagierte und besorgte Menschen dazu, eine Mahnwache zu halten. Ganz leise lief alles ab. Nur das mittägliche Sirenengeheule und das gleichzeitig einsetzende Glockengeläute durchbrachen diese Ruhe, beendeten die erste Mahnwache (weitere werden folgen) und riefen auf ihre Weise dazu auf: tut was!
Drei Stunden später wieder Menschen auf der Straße, diesmal alles bewusst laut und schrill, teilweise schon skurril und verwunderlich - dann, wenn man den von den Veranstaltern mitgebrachten Liedern zuhörte. Ob das wirklich die von den Teilnehmern gewollte Botschaft an die Regierung war (Steck dir die Impfung in den A....")? Man weiß es nicht.
Dennoch: zwei Protestveranstaltungen innerhalb weniger Stunden sind schon beachtenswert. Adressat war in beiden Fällen die Bundesregierung. Egal, wie man zu den Themen steht: Hinhören sollten die obersten Vertreter unseres Landes allemal. Der Unmut wird lauter: Höret die Signale, kann man der Regierung da nur (sehr laut) zurufen.
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