Standesamt Reutte

Zahl der Geburten so niedrig wie lange nicht mehr

Geburten und Todesfälle: Die Auswertung dieser Zahlen ist jedes Jahr von großem Interesse. Der Standesamtsverband Reutte hat sie zusammengetragen und jetzt veröffentlicht.

AUSSERFERN. Dem Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband Reutte gehören zehn Gemeinden an. Die Mitarbeiter haben aber in vielen Bereichen einen Blick auf den ganzen Bezirk und so liefert der Verband Werte aller 37 Gemeinden des Bezirks.

Zahl der Geburten ist stark gesunken

Von besonderem Interesse ist der Blick auf die Zahl der Geburten. Derer gab es 2022 insgesamt 276, darunter 135 Burschen und 141 Mädchen. Sieht man von zwei Hausgeburten ab, kamen alle Kinder im Bezirkskrankenhaus Reutte zur Welt.
Doch nicht alle Gemeinden im Bezirk Reutte konnten sich über neue Erdenbürger freuen: Jungholz, Kaisers, Namlos und Pfafflar gingen "leer" aus.
276 Geburten sind wenig. In der Statistik seit dem Jahr 2000 wurden nur ein einziges Mal (2013 / 272 Geburten) weniger Neugeborene gezählt.
Die meisten Neugeborenen gab es naturgemäß in der größten Gemeinde, also in Reutte. Mit 61 neuen Erdenbürgern lag deren Zahl aber deutlich hinter den Werten der Vorjahre. Platz zwei in der Geburtenstatistik der Gemeinden nimmt Lechaschau ein (15), gefolgt von Ehrwald (14) und Wängle (10).

Zahl der Sterbefälle auf sehr hohem Niveau

Den Geburten stehen die Todesfälle gegenüber. Und derer gab es insgesamt 201. Nur einmal seit dem Jahr 2000 gab es mehr Sterbefälle in einem Jahr (2013 / 203).
Im vergangenen Jahr starben im Bezirk Reutte 105 Männer und 96 Frauen. Der älteste Verstorbene war 97 Jahre alt, die älteste Frau stolze 102 Jahre.
Wie bei den Geburten führt auch bei den Todesfälle Reutte als mit Abstand größte Gemeinde die Liste an, 63 Fälle wurden registriert. Ehenbichl als Standortgemeinde des Pflegeheims folgt mit 39 Fällen auf Platz zwei. Lechaschau verzeichnete elf Sterbefälle, alle anderen Gemeinden hatten weniger als zehn Sterbefälle.

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