Zweiter Sieg für Rathiopharm Ulm
Lokalderby- Tübingen gegen Ulm

Aufsteiger gegen Deutscher Meister- im Vorfeld schien die Rollenverteilung klar. Tübingen hatte im Pokal gegen Braunschweig verloren, Ulm das Auftaktspiel gegen Chemnitz gewonnen. Auch aus dieser Sicht gingen die Ulmer als Favorit ins Spiel nach einer Derby-Pause von 5 Jahren. Ulm startete auch gleich mit 2:0 durch Karim Jallow ( 2 Freiwürfe), doch Tübingen ließ sich nicht beirren und lag nach kurzer Zeit sogar mit 5:2 vorne. Der an diesem Tag beste Tübinger Ihivvan Jackson hatte zunächst ausgeglichen, ehe Erol Ersek einen Dreier einnetzte. Die Ulmer glichen wieder aus und setzten sich bis zur fünften Minute des ersten Viertels etwas ab (7:12). Nachdem Headcoach Anton Gavel einige Spieler der Starting Five gewechselt hatte, kam ein kleiner Bruch ins Spiel (11:12). Bis zum Ende der ersten 10 Minuten gestalten die Tübinger das Spiel nun ausgeglichen. Das Viertel endete 26:27. Der erst am Donnerstag von den Philippinen über Brasilien angereiste Georginho de Paula war zu seinem ersten Bundesligaeinsatz gekommen und hatte auch gleich seine ersten Punkte erzielt.
Im zweiten Viertel kamen die Gastgeben mit frischem Elan aus der Kabine und lagen nach gut zwei Minuten sogar wieder mit 31:30 in Front. L.J Figueroa ,der Neuzugang der Ulmer aus der Dominikanischen Republik hatte nun seinen großen Auftritt, verwandelte zunächst zwei Freiwürfe, ehe er einen Dreier zur 35:41 Führung traf. Dazwischen hatte der spanische Nationalspieler Juan Nunez nach einem Steel und einem Slam Dunk seine Punkte mit einem Grinsen kommentiert und für Freudentänze bei den rund 400 mitgereisten Ulmer Fans gesorgt. Nach den zweiten 10 Minuten stand es 48:52 für den Vorjahresmeister.
In die zweite Halbzeit starteten die Tigers aus Tübingen mit enormer Power und glichen nach kurzer Zeit wieder zum 52:52 aus, ehe die Ulmer zurück ins Spiel fanden und auf 52:58 davonzogen.
Nach einem Steal von Williams und einem Anspiel auf Figuero landete ein krachender Dunk im Netz. Die Ulmer lagen nun mit 12 Punkten Differenz ( 56:68 ) vorne und alles schien gelaufen. Doch Tübingen gab sich nicht geschlagen. Für die Ulmer war der Korb wie vernagelt, die Gastgeber vom Neckar kamen auf 67:68 heran. Mit 70:71 ging es ins letzte Viertel.
Hier fanden die Ulmer wieder besser ins Spiel und zwangen Tübingen beim Stand von 70:77 in eine Auszeit, die jedoch keinen Erfolg zeigte. Der US- Amerikaner Dakota Matthias traf mit einem Dreier zum 70:80. Es dauerte drei lange Minuten, ehe Tübingen den ersten Punkt erzielte. Karim Jallow punktete nun 6 mal in Folge zum 74:88. Drei Viertel hatte Tübingen gut mitgehalten, doch nun ließen sich die Donaustädter die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegten letztendlich deutlich mit 84:99. Die hundert blieben ihnen zwar verwehrt, die Mannschaft wurde dennoch von den Ulmer Fans frenetisch gefeiert.
Geprägt war das Spiel von mehr als 70 Freiwürfen, einer unterirdischen Freiwurfquote auf beiden Seiten, einem Topscorer L.J Figueroa ( 22 Punkte) auf Ulmer Seite , dem besten Spieler auf Tübinger Seite J. Jackson ( 24 Punkte) und einem sehr solide aufspielenden ehemaligen Ulmer Crissy Philipps ( 10 Punkte). Das Lokalderby ging wieder mal nach Ulm, Ratiopharm Ulm steht nun nach zwei Siegen auf Tabellenplatz zwei, die Tübinger warten weiterhin auf ihren ersten Sieg.

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