Arbeiterkammer zog Bilanz: Mehr als 500.000 Euro erkämpft

REUTTE (eha). Die AK Reutte hat sich im Bezirk zu einer unverzichtbaren Anlaufstelle für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entwickelt. Serviceleistungen zu arbeitsrechtlichen und sozialrechtlichen Fragen sowie Informationsveranstaltungen zu den verschiedensten Themen wie Steuerrecht oder Aus- und Weiterbildung werden von der AK angeboten. Vor kurzem zogen AK-Präsident Erwin Zangerl und Bezirksstellenleiterin Birgit Fasser-Heiß Bilanz.

Alle Hände voll zu tun
Die hohe Nachfrage nach Beratungen wird in der Statistik von 2015 sichtbar. Allein in Reutte wurden im vergangenen Jahr 4400 persönliche Gespräche und 4061 telefonische Beratungen durchgeführt. Hinzu kamen 393 Besucher bei diversen Infoveranstaltungen. Das ergibt insgesamt rund 8500 Beratungen – bei 13.000 Beschäftigten eine ganz ansehnliche Summe. Und auch heuer zeigt sich mit 2366 Beratungen im ersten Halbjahr diese anhaltend hohe Nachfrage.

Unsoziale Firmen
Besonders gefragt sind die MitarbeiterInnen der AK Reutte im Frühjahr und Herbst, wenn viele Saisonsbetriebe schließen. Einige schwarze Schafe unter den Betrieben versuchten nämlich durch sehr negative Vorgangsweisen, die Ansprüche ihrer Beschäftigten nicht zahlen zu müssen. Dazu zählen unter anderem Arbeitszeitaufzeichnungen von Arbeitnehmern, die stark von jenen der Arbeitgeber abweichen, Kündigungen im Krankenstand, unbezahlte Überstunden, nicht ausgestellte Dienstzeugnisse und vieles mehr. Insgesamt konnten im Vorjahr Forderungen in Höhe von 506.000,- Euro für AK-Mitglieder erstritten werden.

Gerechte Förderungen
Ein großes Problem sieht AK-Präsident Erwin Zangerl im derzeitigen "Förderungsdschungel". Er plädiert dafür, die Gelder gezielter einzusetzen, wobei vor allem jenen Betrieben der Vorzug zu geben ist, die damit tatsächlich neue Arbeitsplätze schaffen, und jenen mit Schwerpunkt auf ganzjährige Vollzeitbeschäftigung.

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