Arbeitslosigkeit ist im Bezirk derzeit konstant
AUSSERFERN (rei). Die vorgelegten Zahlen sind durchaus "interpretierbar": Mit Ende Juli waren beim Arbeitsmarktservice Reutte um zwei Personen weniger als Arbeit suchend gemeldet, als noch ein Jahr zuvor, die Personenanzahl in diversen Schulungsmaßnahmen ging dafür um 15 nach oben.
"Die geringere Arbeitslosigkeit resultierte daraus, dass die heurige Sommersaison besser startete als im Vorjahr", analysiert der Leiter des AMS Reutte, Klaus Witting, die Situation.
Der schöne Sommer zeigt wohl Wirkung, denn in der Tourismusbranche gingen die Arbeitslosenzahlen zurück, während sie bei den Verkehrs- und Bürobetrieben anstiegen. Eher etwas überraschend auch die Tatsache, dass auch in den Gesundheitsberufen ein Zuwachs festzustellen war.
Bedenklich ist wohl ein ganz anderer Aspekt im Bereich des heimischen Arbeitsmarkts: Ältere Personen finden zunehmend weniger Chancen auf eine Anstellung, falls sie einmal arbeitslos und in der Folge Arbeit suchend werden. Die aktuellen Zahlen erschrecken: In der Personengruppe der über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen von 19 auf 130 angestiegen!
Ausgewiesen beim AMS sind auch Personen, die aus irgendwelchen Gründen Einschränkungen aufweisen. Auch diese sind immer schwerer zu vermitteln. 22 waren es, zuletzt waren 81 vorgemerkt.
Relativ ausgeglichen ist der Lehrstellenmarkt, 25 Stellen wären derzeit zu haben, 28 Lehrstellensuchende gibt es. Aber nicht jede Stelle ist naturgemäß passend für einen Bewerber.
Im Tirol-Vergleich liegt der Bezirk Reutte derzeit im Mittelfeld. Imst meldet den größten Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen, Kitzbühel hingegen den größten Zuwachs.
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