Equal Pay Day
Ein Skandal: Frauen verdienen knapp 13.000 Euro weniger

Die ÖGB-Frauen drängen auf Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen und fordern die Bundesregierung zum Handeln auf. | Foto: ÖGB Tiroler Oberland und Außerfern
  • Die ÖGB-Frauen drängen auf Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen und fordern die Bundesregierung zum Handeln auf.
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Die Lohngerechtigkeit liegt in Österreich beziehungsweise im Außerfern in weiter Ferne: Im Vergleich zu Männern verdienen Frauen im Bezirk 23,4 Prozent weniger, das entspricht 12.995 Euro.

BEZIRK REUTTE (eha). Der Equal Pay Day ist jener Tag, von dem an Frauen im Vergleich zu Männern das restliche Jahr ohne Bezahlung arbeiten. Im Bezirk Reutte fiel dieser Tag auf den 7. Oktober. Der jährliche Einkommensnachteil von Frauen gegenüber männlichen Kollegen liegt bei 23,4 Prozent, oder 12.995 Euro. Nur im Bezirk Schwaz ist der Einkommens-Gap noch größer. Insgesamt 86 Tage arbeiten Reuttener Arbeitnehmerinnen somit heuer statistisch gesehen unbezahlt

Auswirkung auf Altersarmut

Für ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Betty Zangl ist das ein Skandal. Sie fordert klare gesetzliche Regelungen, um Lohngerechtigkeit zu garantieren:

„Wir brauchen mehr Transparenz bei Löhnen, eine verpflichtende Lohnberichterstattung und wirksame Strafen für Unternehmen, die gegen das Prinzip der gleichen Bezahlung verstoßen.“

Sie betont auch, dass die Einkommenslücke im Berufsleben Konsequenzen für die spätere Pension hat: „Altersarmut ist weiblich“.

Reformen in der Frauenpolitik notwendig

Auch Tirols ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Sonja Föger-Kalchschmied fordert die kommende Bundesregierung zu Reformen in der Frauenpolitik auf: Der Stillstand müsse beendet und strukturelle Ungleichheiten beseitigt werden. Sie verlangt Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, gerechte Verteilung unbezahlter Care-Arbeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen. Lippenbekenntnisse seien nicht genug, es brauche konkrete Maßnahmen für Gewaltschutz, Kinderbildung und Einkommensgerechtigkeit.

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