Jubiläum in Heiterwang: Pfarre feiert 400-jähriges Bestehen

HEITERWANG. Eine sehr wechselvolle Geschichte hat die Pfarre Heiterwang, auf die man zurückblicken kann. Das tat man kürzlich im Rahmen der Feierlichkeit "400 Jahre Pfarre Heiterwang".
Früher gehörte Heiterwang kirchlich zu Bichlbach, Ende des 16. Jahrhundert wollte man am Fuße des Thanellers aber eine eigene Pfarrei werden. Das wiederum wollten die Bichlbacher nicht. Am Ende setzte sich Heiterwang durch. Der Bischof von Augsburg genehmigte in einer Separationsurkunde die Loslösung vom Nachbarort und die Gründung einer eigenen Pfarre.

Dass dies nun groß gefeiert wurde, ist u.a. Karl Gratl zu verdanken. Er wusste bei der Feier zu erzählen: „Als ich im Mai dieses Jahres im Zuge einer Kirchenführung das Datum zur Pfarrerhebung, den 1. September 1616, vorgelesen hatte, war mir plötzlich klar, dass wir heuer ein Jubiläum zu feiern haben“ erzählte Gratl, ein Mitinitiator der Feierlichkeiten.

Neben der Feier wurde auch die Herausgabe eines Kirchenführer im Jubeljahr geplant. Eine vor zwei Jahrzehnten vorgelegte, daher nicht mehr aktuelle Chronik von Hofrat Dr. Ferdinand Kätzler aus Lähn, musste überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht werden. Peter Linser stellte sich dieser Herausforderung.
Im Zuge vieler Recherchen entdeckte man schließlich sogar die Originalurkunde im Dekanatsarchiv welche die Gründung der Pfarre belegt.
Darin kann man nachlesen: „. . . zu khünftig – ewigen Weltzeiten sey zerglideret und abgethaylet und abgesönderet seyn wollen, ofternante Filial-Kirchen zur Pfarr-Kirchen erhebende“.
Diese Zeilen und viel anderes Interessantes aus der Heiterwanger Kirchengeschichte kann man im neuen Kirchenführer nachlesen. Vorgestellt wurde dieser beim Fest in der Kirche selbst.
Nach dem Gottesdienst wurde dann vor der Kirche das runde Jubiläum gebührend gefeiert.

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