Schwarzbau in Stanzach

Fallerschein Schwarzbau | Foto: Reichel

STANZACH (rei). Es ist das Gesprächsthema in Stanzach: Die Gemeinde unter Bürgermeister Hanspeter Außerhofer stellte vergangene Woche einen Bau im Hüttendorf Fallerschein ein. Das Pikante an der Sache: Betroffen davon ist die Familie von Außerhofers Vorgänger Alfred Schwarz.
Michael Schwarz, Sohn des Stanzacher Altbürgermeisters, hatte vergangenen Herbst Pläne für einen Umbau der Almhütte in Fallerschein vorgelegt. „Da haben aber gravierende Sachen nicht gepasst, daher haben wir das Bauansuchen mit den erforderlichen Verbesserungen an die Familie Schwarz zurückgeschickt“, erklärt Außerhofer.
Aber die eingeforderten Unterlagen wurden nach Angaben Außerhofers nicht nachgereicht. Im April machte die Familie Schwarz eine zweite, fast idente Bauanzeige. Und wieder wurde der Bauwerber auf die fehlenden Unterlagen hingewiesen. „Diese wurden aber nicht beigebracht, vielmehr wurde mit dem Bau begonnen. Da kann man als Gemeinde nicht zuschauen. Also musste ich den Bau einstellen“, erklärt Außerhofer. Nun ruht die Baustelle.
Das Hüttendorf Fallerschein befindet sich in der „Roten Zone“. Die Auflagen, die die Hüttenbesitzer zu erfüllen haben, sind daher besonders streng. Für Außerhofer ist die Sache klar: „Es werden alle Gemeindebürger gleich behandelt. Und gerade Alfred Schwarz sollte wissen, was zu tun ist, wenn man bauen will. Er war immerhin 33 Jahre lang Bürgermeister von Stanzach.“
Auch der Bodenaushub, der unerlaubterweise bereits durchgeführt wurde, bereitet Ungemach. Dieser wurde direkt neben einem Parkplatz gelagert. Dem Bauherrn wurde auferlegt, das verunreinigte Material bis 6. Juni von einer befugten Firma entsorgen zu lassen.
Alfred Schwarz wollte zur Angelegenheit nichts sagen. „Kein Kommentar“, mehr war dem früheren Dorfchef nicht zu entlocken.

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