Landesmusikschule Ried
Eine Frenzeliade zum nahenden 75. Geburtstag

Der glückliche Jubilar saß mit seiner Gattin auf der „roten Couch“ und war sichtlich froh, seine „Schatzkiste“ geöffnet zu haben. | Foto: Angelika Geroldinger
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  • Der glückliche Jubilar saß mit seiner Gattin auf der „roten Couch“ und war sichtlich froh, seine „Schatzkiste“ geöffnet zu haben.
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Friedemann Katt alias Barockkomponist Franz Xaver Frenzel wurde mit einem herzhaften Konzert in der Landesmusikschule Ried zum halbrunden Geburtstag am 8. Oktober gefeiert.

RIED. Nein, die sonntägliche Frenzeliade war nicht der berühmte „F-Tag“, den Primgeiger Lui Chan bei der Präsentation der „Voruraufführung“ des neuen Streichquartetts von Franz Xaver Frenzel betonte. Das ist schlicht der „freie Tag“ im Leben eines Profimusikers im Bruckner Orchester Linz, an dem freilich (nach der „Fidelio“-Premiere am Abend zuvor) dennoch herzhaft musiziert wird: nun also im seit zehn Jahren bestehenden Franz-Xaver-Frenzel-Quartett mit den aufmerksamen und spielfreudigen Kollegen Johanna Bohnen, Laura-Maria Jungwirth und Bertin Christelbauer. Sie hatten stets ein Lächeln auf den Lippen, wie könnte es anders sein, an diesem Vormittag: Eine Frenzeliade hieße schließlich „im Freundeskreis Stücke des Komponisten lustvoll zu musizieren“ – mit einer ordentlichen Portion Spontanität.

Und so warfen sich die Streicher die musikalischen Bälle in abenteuerlichem Tempo zu, wenn es ins „Weingart’l“ zu Weinbergschneck und Käfer ging (mit einem Abstecher in den Weinkeller), oder zelebrierten mit Freude das neue – während des Corona-Shutdown fertiggestellte – Divertimento, das Ende November in Linz die gesamte Uraufführung erleben wird. Auch hier wurde der Name „Divertimento“ ernst genommen: rein zum Vergnügen. Franz Xaver Frenzel animiert darin zum Stampfen, Zupfen, Singen und Schleifen – auf vier Instrumenten – was Lust zu mehr macht.

„Alte Hits“ so die Ankündigung, wurden also von den Pianisten Johannes Wilhelm und Paul Cartianu gespielt, in Form einer Sonate facile. Das Klavier zu vier Händen wurde Corona-bedingt zu zwei Klavieren, was dem Stück keinen Abbruch tat, im Gegenteil, die zehn Minuten gehörten zu den besten der Matinee. Erstaunlich die fesselnde Interpretation von Nora Geroldinger von zwei Liedern Frenzels nach Heinrich Heine und Hugo von Hofmannsthal. Ihr geradliniger, fülliger Mezzosopran legte sich in jedes der Worte – und Laute – hinein, sie kostete die Accelerandi und Rubati genüsslich aus und bezauberte schlicht mit ihrer Bühnenpräsenz. Diese hatte auch Vater Eduard Geroldinger, der sich als Hornsolist auch nicht zu schade für Bühnenarbeiten war und als Hausherr launig durchs Programm führte.

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