Krankenhaus Ried
Neuer Leiter am Institut für Nuklearmedizin

Primar Harald Pesl, der ärztlicher Direktor Johannes Huber und Alexander Kroiss. | Foto: Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried:
  • Primar Harald Pesl, der ärztlicher Direktor Johannes Huber und Alexander Kroiss.
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Seit der Gründung vor 35 Jahren hat Primar Harald Pesl das Institut für Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried aufgebaut und geleitet. Mit Alexander Kroiss (46) tritt nun ein neuer Abteilungsleiter die Nachfolge an.

RIED. Mit der Etablierung des Instituts – es ist bis heute das einzige dieses Fachgebiets im Innviertel – betrat das Rieder Krankenhaus im Mai 1989 diagnostisches Neuland. „Seither haben wir statistisch betrachtet die gesamte Innviertler Bevölkerung eineinhalb- bis zweimal durchuntersucht“, blickt Primarius Pesl auf mehr als 300.000 nuklearmedizinische Untersuchungen zurück.Dabei werden geringe Mengen radioaktiver Substanzen in den Stoffwechsel eingebracht, ihre Strahlung wird durch hochempfindliche Messgeräte erfasst. So lassen sich wichtige Informationen gewinnen, die durch andere Methoden nicht zugänglich sind. „Die Vorteile dieser Untersuchungen überwiegen das Risiko der geringen Strahlenbelastung bei weitem“, betont Harald Pesl. Aufklärung und Kommunikation mit den Patient*innen seien aber enorm wichtig, um mögliche Ängste zu nehmen.

Tumore aufspüren

Heute bietet das Institut für Nuklearmedizin eine breite Palette an Diagnoseverfahren an. Das betrifft insbesondere die Schilddrüse, aber auch zahlreiche weitere Organe. Knochenerkrankungen, Lungenembolien, Herzleiden, Störungen der Nieren oder Erkrankungen des Gehirns wie Morbus Parkinson und Demenz lassen sich auf diese Weise abklären. Vor allem können auch Tumore und Metastasen aufgespürt werden. So liefert etwa die sogenannte „Wächterlymphknoten-Szintigrafie“ wichtige Entscheidungshilfen bei der operativen Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen.

Leistungsspektrum wird um PET-CT erweitert

Ab Oktober wird das Leistungsspektrum des Instituts durch ein PET-CT erweitert. Eine Kooperation mit dem Klinikum Wels-Grieskirchen macht dies möglich. Gerade bei Krebserkrankungen spielt die Positronen-Emissions-Tomografie eine große Rolle. Für Harald Pesl finden damit jahrzehntelange Bemühungen um ein PET-CT für die Region einen erfolgreichen Abschluss, auch wenn er selbst nicht mehr mit dem Gerät arbeiten wird: Der Facharzt, der bei der Gründung des Instituts als damals 31-Jähriger Österreichs jüngster Primar war, wechselt am 1. Juni in den Ruhestand und freut sich auf mehr Zeit für seine Hobbys: Wandern und Radfahren, Motorrad, Schach und Fotografie.

Nachfolger mit großer Expertise

Sein Nachfolger Alexander Kroiss (46) ist Facharzt für Nuklearmedizin und war bisher als leitender Oberarzt an der Universitätsklinik für Nuklearmedizin in Innsbruck tätig, die er zuletzt kommissarisch geleitet hat. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen neuroendokrine Tumore, mit deren Diagnostik er sich in seiner Habilitationsschrift befasst hat, sowie Prostata- und Schilddrüsenkarzinome. Er hat mehrere Beiträge zu Fachbüchern verfasst und bereits über 200 Vorträge bei nationalen und internationalen Kongressen und Veranstaltungen gehalten .„Ich freue mich auf die Arbeit in einem Haus, in dem Innovation, Tradition und Werte täglich gelebt werden“, erklärt Kroiss.

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