Aktion "FLORIAN 2013" Hilfe für Rumänien: Maria Ritter packt an
Seit 34 Jahren hilft die Riederin Maria Ritter in Rumänien den Ärmsten der Armen. Vier Mal im Jahr fährt sie mit 40 Tonnen Lebensmittel und Kleidung ins Banat und verteilt dort Hilfsgüter in 30 Dörfer.
RIED. Maria Ritter hat in ihrem Leben schon viel gesehen. Kinder, die auf der Straße hausen, Menschen in verfallenen, dreckigen Baracken, Familien, die mit dem Allernötigsten den harten Alltag bewältigen müssen. Das Leid geht nahe, doch Maria Ritter verschwendet keine Energie mit negativen Gedanken. Sie packt an und zwar richtig. Seit 1979 organisiert die Riederin Hilfstransporte für die im Banat verbliebenen Deutschen. „Mein Mann stammt aus Perjamosch und ist im Krieg von dort nach Ried geflüchtet. Daher ist der Bezug zum Banat so groß“, erzählt Ritter. Viele Strapazen und Mühen hat die 74-jährige Frau schon auf sich genommen, um Hilfe dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird. „Als ich mit den Transporten begonnen habe, bin ich mit dem Zug gefahren, danach mit dem Privatauto, dann mit Bussen. Oft hatten wir große Probleme am Zoll und mussten tausende Schillinge bezahlen, damit wir überhaupt ins Land hinein gelassen werden. Seit der Revolution im Jahr 1989 verteilen wir unsere Güter mit Sattelschleppern.“ Vier Mal im Jahr fährt Maria Ritter mit 40 Tonnen Hilfsmitteln in 30 Banater Dörfer. Zwei Mal im Jahr organisiert sie für die „Rumänienhilfe“ einen Flohmarkt. „Mit den Einnahmen bezahlen wir den Diesel und die Straßensteuer“ , so Ritter. In der Rieder Kasernstraße hat sie zudem ein Lager eingerichtet, in dem Kleidung und Nahrungsmittel abgegeben werden können. Maria Ritter ist – wenn sie nicht gerade in Rumänien Hilfsgüter verteilt – dort täglich anzutreffen und stellt mit sechs weiteren freiwilligen Helfern die Kisten für den nächsten Transport zusammen.
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