Krankenhaus Ried
Milo Halabi ist neuer Leiter des Institutes für Pathologie

Milo Halabi ist neuer Leiter des Institutes für Pathologie am Rieder Krankenhaus. | Foto: Schrattenecker-Fischer
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Milo Halabi hat das Primariat am Institut für Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik in Ried übernommen.

RIED. Nach sieben Jahren als Standortleiter wurde Milo Halabi mit 1. April zum Primar des Instituts für klinische Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried berufen. Aufgewachsen in Linz, absolvierte Milo Halabi nach dem Medizinstudium in Wien seine Turnusausbildung in Ried. Und er war gekommen um zu bleiben. Den Turnus abgeschlossen, begann er die Facharztausbildung im damals neu gegründeten Institut für Pathologie. Er hat zunächst als Oberarzt und zuletzt als Standortleiter die Entwicklung dieser für die Region wichtigen diagnostischen Einrichtung wesentlich mit Ideen und Visionen mitgeprägt. „Als ich im Turnus angefangen habe, dachte ich, dass das nur ein kurzes Intermezzo in Ried sein wird. Mittlerweile bin ich begeisterter Innviertler geworden, liebe die naturbelassene Landschaft und die geradlinigen Menschen, habe viele Freunde gewonnen und möchte keinen Tag missen, den ich hier mit meiner Familie erlebt habe", so Halabi, der verheiratet und Vater von drei Kindern ist. „Mit Milo Halabi haben wir einen top qualifizierten und hoch engagierten Leiter einer wichtigen diagnostischen Einheit. Wir freuen uns, dass wir ihn nun zum Primararzt bestellen konnten“, freuen sich Ärztlicher Direktor Johannes Hube und Geschäftsführer Johann Minihuber.

Foto: Schrattenecker-Fischer

Breites Aufgabenspektrum

Die Pathologie wird landläufig fast nur mit der Durchführung von Autopsien in Verbindung gebracht. Doch die moderne Pathologie macht viel mehr: Mit Gewebeanalysen, Mutationstestungen, PCRs und vielen weiteren diagnostischen Methoden ist sie die Basis für viele therapeutische Ansätze, vor allem in der Tumortherapie. „Wir stehen unsichtbar neben den Internisten oder Chirurgen am Krankenbett der Patienten und müssen diagnostisch daher am Puls der Zeit sein“ formuliert es Halabi. Knapp 50 Mitarbeiter:innen sind an seinem Institut beschäftigt, davon vier Ärzt:innen. Die meisten Mitarbeiter:innen sind bio-medizinische Analytikerinnen, die eine eigene Ausbildung für diese Tätigkeiten auf einer Fachhochschule absolvieren müssen. 90 Prozent der am Institut Tätigen sind Frauen. 2023 wurden insgesamt mehr als 170.000 Patientenproben – von der Gewebeprobe bis zur Blutprobe –  verarbeitet. In Zukunft soll das Institut für klinische Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik ein Partner für alle Gesundheitseinrichtungen der Region werden, so Halabis Vision. An Themen wie künstliche Intelligenz und Telepathologie wird jetzt schon gearbeitet.

Künstliche Intelligenz nutzen

"Unter Telepathologie verstehen wir die Möglichkeit, gefärbte Objektträger mit Gewebeschnitten, die wir sonst im Mikroskop betrachten und befunden, mittels optischer Hochleistungsscanner einzuscannen, ein digitales Bild zu generieren um es dann entweder vor Ort oder aber auch ortsunabhängig zu befunden", erklärt Halabi. Dies ermögliche es zum Beispiel, dass besonders komplexe Fälle zur Begutachtung an andere Pathologen gesendet werden können oder umgekehrt, dass andere Einrichtungen eingescannte histologische Schnitte an die Pathologie in Ried senden. Mittels direkter digitaler Gewebeschnitte können Pathologen auch zeitgleich in mehreren Einrichtungen begutachten. Man spricht dann von online Telepathologie . "Theoretisch kann man über diese Schnitte auch Künstliche Intelligenz drüber lassen, was für die Diagnose unterstützend sein könnte. Die Digitalisierung von histologischen Schnitten öffnet uns die Tore, damit wir mittels neuer Technologien vernetzt denken können", so Halabi. 

Diese Beispiel zeigt eine Gefäßabsiedlung eines Tumors in einer Stanze aus der Gallenblase. | Foto: Halabi
  • Diese Beispiel zeigt eine Gefäßabsiedlung eines Tumors in einer Stanze aus der Gallenblase.
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