Acht Zeitzeugen bei ökumenischer Stalingrad-Gedenkfeier
RIED. Zum 71. Jahrestag der Kapitulation der 6. Armee fand am 31. Jänner für die in der Schlacht um Stalingrad gefallenen und vermissten Soldaten eine ökumenische Gedenkfeier beim Denkmal der 100. Jäger-Division in Ried statt. Der Sprecher der Rieder Soldaten- und Traditionsverbände, Thaddäus Berneder, konnte dazu neben hohen militärischen und zivilen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft auch acht Zeitzeugen begrüßen. Diese acht Ehrengäste haben die Schlacht um Stalingrad entweder schwer verletzt überlebt oder konnten erst nach Jahren der Kriegsgefangenschaft in ihre Heimat zurückkehren. Heute sind sie alle über 90 Jahre alt.
"Diese Gedenkfeier ist als eine Mahnung zu verstehen, nie wieder einen Krieg zu führen. Einseitige Denkweisen der Heldenverehrung sind ja schon längst der Erkenntnis gewichen, dass Kriege keine Probleme lösen, sondern nur weitere und viel größere schaffen. Diese Erkenntnis ist durch Gedenkfeiern wachzuhalten, denn nur sie fördert und sichert den Frieden", so Berneder.
Von 300.000 Soldaten der 6. Armee haben nur 6000 die Hölle von Stalingrad und die unvorstellbaren Strapazen der russischen Kriegsgefangenschaft überlebt.
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