Ein Vierteljahrhundert Nuklearmedizin in Ried
Am Institut für Nuklearmedizin am Krankenhaus Ried kümmern sich neun Mitarbeiter pro Tag um 60 Patienten.
RIED. Mit einer Festveranstaltung feierte das Institut für Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried am Freitag, 16. Mai, sein 25-jähriges Bestehen. Den Besuchern wurden an diesem Abend drei hochkarätige Vorträge geboten, darunter das Referat von Primar Harald Pesl über "Die nuklearmedizinische Bildgebung heute und vor 25 Jahren."
Eröffnet im Mai 1989, ist das Institut für Nuklearmedizin noch heute die einzige Nuklearmedizin im Innviertel. In der nuklearmedizinischen Bildgebung werden die Funktionen sowie die Struktur von Organen dokumentiert. Seit der Gründung wurden am Institut mehr als 300.000 Untersuchungen durchgeführt. Diese haben wertvolle Informationen für die optimale Behandlung von Patienten geliefert.
Die Nuklearmedizin in Ried unterstützt den onkologischen Schwerpunktcharakter des Krankenhauses. Seit eineinhalb Jahren steht dem Institut eine SPECT/CT Kamera zur Verfügung, die die Treffsicherheit der Diagnosen nochmals verbessert hat.
Als die Nuklearmedizin entstand, hat Pesl mit einem Arzt, einer Laborassistentin und einer Sekretärin begonnen. Bereits nach wenigen Monaten wurde aufgestockt und nach zwei Jahren kümmerten sich schon neun Mitarbeiter um bis zu 40 Patienten täglich. Heute ist die Zahl der täglichen Patienten-Kontakte bei gleichem Personalstand auf rund 60 gestiegen.
Angst ist unbegründet
„Ein freundlicher Umgang mit den Patienten, kurze Wartezeiten sowie eine gute Aufklärung über die Art der Untersuchung und die Strahlenbelastung sind meinem Team und mir von größter Bedeutung. Eine Angst vor Strahlen ist bei den hochempfindlichen Kameras und der geringen Menge an radioaktiven Substanzen, die bei Untersuchungen zur Diagnostik von beispielsweise Schilddrüsen-, Knochen-, Gelenks-, und Tumorerkrankungen eingesetzt werden, völlig unbegründet“ betont Pesl.
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