Jasmin Huber aus Ried
"Heuer ist das Sticker-Sammeln ganz extrem!"
Bezirk Ried. Wer in Facebook öfter einen Blick auf „help me -help you - Ried im Innkreis“ wirft, der bemerkt rasch: Die Plattform wird von vielen Stickermania-Freunden genutzt, um fehlende Pickerl zu bekommen oder zu tauschen. Wir haben mit der dreifachen Mutter Jasmin Huber aus Ried über das gemeinsame Familienhobby gesprochen und erfahren, warum die Stickermania gerade in der Corona-Zeit boomt.
Frau Huber, sammeln Sie und Ihre Kinder das erste Mal die Stickermania-Pickerl?
Huber: Nein, wir machen das schon etliche Jahre. Aber dieses Jahr sind wir mit besonders viel Eifer dabei. Jedes unserer Kinder und auch mein Mann Robert und ich haben ein eigenes Heft. Damit es zu keinen Streitigkeiten kommt, machen wir das jedes Jahr so, dass ein anderes unserer Kinder das erste Heft und die Sticker bekommt. Sind Sticker doppelt, so werden sie an die Geschwister weitergegeben. Wir hoffen natürlich, dass wir die Sammelbücher aller drei Kinder voll bekommen und es schaut auch sehr gut aus.
Wie kommen Sie zu Stickern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Bei jedem Einkauf um mindestens zehn Euro gibt es in Supermärkten ein Päckchen mit fünf Stickern gratis. Man kann die Sticker hier aber auch kaufen. Bei uns helfen die Großeltern und sogar die Uroma aus St. Martin mit, dass wir die Bücher der Kinder voll bekommen. Das ist gar nicht so einfach, weil man 200 verschiedene Sticker braucht. Oma und Opa haben unseren Kindern auch schon einige Sticker gekauft. Beim Spar in St. Martin habe ich kürzlich eine Schütte entdeckt, in der man auch nach fehlenden Stickern suchen kann. Das ist natürlich eine tolle Sache.
Es wird aber auch viel getauscht, richtig?
Ja genau. Wir tauschen viel über „Help me help you“ in Facebook. Das funktioniert wirklich super. Kürzlich habe ich noch 70 Sticker für die Hefte meiner Kinder gebraucht. Nach einem Posting in Facebook konnte ich an einem Tag 50 der benötigten Sticker bekommen. Man kann die Pickerl entweder bei den anderen Sammlern abholen, manche bringen sie auch vorbei oder werfen sie in den Postkasten. Für unsere Kinder ist das immer eine tolle Abwechslung, vor allem jetzt in der Corona-Zeit, wo nicht sehr viele Freizeitaktivitäten möglich sind. Besonders schön finde ich auch, dass die Kinder beim Stickersammeln etwas lernen.
Inwiefern?
Bei der Stickermania stehen heuer Österreichs Bundesländer und Städte im Vordergrund. Da lernen unsere Kinder spielerisch einiges dazu. Besonders spannend sind die zwölf Duftsticker, die nach Kaiserschmarren, Schnitzel oder Wildschwein riechen. Es gab auch schon Sammelhefte, die mir und den Kindern nicht gefallen haben. Aber dieses Jahr ist es wirklich sehr gelungen und unsere ganze Familie hat richtig viel Spaß!
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