Biohof Geinberg
In diesem Glashaus ist der Wurm drin

GEINBERG. Am Donnerstag, 27. Jänner, wurden 500.000 Würmer im neuen Gewächshaus vom Biohof Geinberg angesiedelt. Sie sollen dort ab sofort die Bodenbeschaffenheit deutlich verbessern. Bei dieser Wurmparty mit dabei waren David von der Wormsystems GmbH in Andorf, Mark von "The dutch nightcrawlers", Florian vom Biohof Geinberg und Lena, die unter anderem über Wurmhumus Bescheid weis. 

Durch die Bauarbeiten des Gewächshauses wurde der Boden etwas in Mitleidenschaft gezogen. Die Würmer sorgen nun wieder für eine gute Durchlüftung des Bodens und den Humusaufbau. Dies hilft den bereits angepflanzten Paprika-, Tomaten und Gurkenpflanzen in Bioqualität  beim Wachstum. Neben den Würmern kommen noch viele andere Nützlinge zum Einsatz.

Zwei Wurmarten 

Um ein perfektes Ergebnis zu erreichen, wurden zwei verschiedene Wurmarten ausgebracht: Für die Durchlüftung der wirklich tiefen Bodenschichten ist der gewöhnliche Regenwurm, zuständig. Er bohrt tiefe vertikale Gänge in die Erde. Die Pflanzen nutzen diese zum Auswurzeln. In den oberen Schichten sind klassische Kompostwürmer im Einsatz. Sie graben vorrangig horizontale und leicht diagonale Erdgänge, holen sich dabei organisches Material von der Oberfläche und verkompostieren dieses. Dabei entsteht Wurmhumus: Der Biomüll wird im Verdauungstrakt des Kompostwurms in seine fundamentalen Bestandteile zersetzt und gleichzeitig mit einer Vielzahl an Mikroorganismen anreichert. Wurmhumus enthält im Gegensatz zu gewöhnlicher Komposterde eine extrem hohe Vielfalt und Dichte an Mikroorganismen. Die Pflanzen können sich daran hervorragend bedienen und erhalten eine optimale Nährstoffversorgung.
 

Wurm als Bodengesundheits-Indikator

Der Wurm ist für uns allgemein ein wertvoller Indikator für die Bodengesundheit. Ist kein Wurm mehr im Boden zu finden, ist dies in unseren Breiten als Warnung zu verstehen. Der Wurm ist im Gegensatz zu vielen anderen Bodenlebewesen sehr robust und verschwindet als letzter, wenn die Bedingungen zu widrig werden. Umgekehrt kann man durch die gezielte Ansiedelung von Kompostwürmern dem Boden etwas Gutes tun und sie bereiten den Weg für andere Kleinstlebewesen.

Tag des Regenwurms

Am 15. Februar ist Tag des Regenwurms. Vielleicht eine gute Gelegenheit, um den eigenen Boden im Gemüsebeet genauer zu betrachten und auf Wurmsuche zu gehen.

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