Keine Musik ohne Tanz
Das "Voixtanzn" im Innviertel will die Marktmusikkapelle Taiskirchen wieder Aufleben lassen.
TAISKIRCHEN (lenz). Für ihr Projekt "Voixtanzn tat i gern ..." erhielt die Marktmusikkapelle Taiskirchen kürzlich den Förderpreis 2012 für Volkskultur aus der Hand von Landeshauptmann Josef Pühringer. Getreu ihrem Motto "Keine Musik ohne Tanz" bieten die Musiker seit Jahren Volkstanzkurse an. Denn Aufspielen zum Tanz, das soll die Aufgabe von den vielen kleinen Tanzlmusi-Partien sein, die es in fast allen Musikkapellen des Landes gibt. "Sinn und Zweck eines jeden Produzenten ist es, einen Abnehmer für sein Produkt zu finden. Und nicht anders ist es beim Musizieren", erklärt Gerhard Gramberger von der Musikkapelle. Bei der Musik sei der ideale Abnehmer eben der Tänzer und es sei "wunderbar, wenn sich viele Tänzer und Tänzerinnen zu den Klängen der Musik beim Volkstanz drehen." Zu bestaunen gab es dieses bunte Schauspiel heuer bereits beim Abschluss des "Tanzprojektes OST". Über 60 Tänzer aus dem östlichen Innviertel trafen sich in Dorf an der Pram zum gemeinsamen Volkstanzen. In Planung ist bereits das "Tanzprojekt SÜD-WEST", das im Frühjahr 2013 im Süd-Westen von Ried stattfinden soll. Langfristig ist ein bezirksweites und gemeindeübergreifendes Tanzen und Musizieren geplant. Schließlich gibt es eine Unzahl von Volkstänzen, die innerhalb kürzester Zeit erlernbar sind. Bei den Volkstanzkursen werden aber auch die Grundschritte von Walzer, Polka und Boarischer geübt, "ein Must-Have für jeden Jugendlichen", weiß Gramberger.
Mit ihrem Projekt soll aber nicht nur das Interesse am Tanzen, sondern auch am Volkstanzspielen geweckt werden. Damit sollen zwei Fliegen auf einen Streich erwischt werden. Für die vielen Tanzl-Musik-Gruppen sei Volkstanz eine interessante und schöne Herausforderung, für die Region Innviertel "eine große und wertvolle Bereicherung", weiß Gramberger. Denn Volkstanz verbindet Generationen und verschiedenste Bevölkerungsschichten. Und da ergibt es sich, "dass der Produkt-Manager mit einem Lehrmadl und die Professorin mit einem Brummi-Chaffeur miteinander einen Boarischen drehen", erzählt Gramberger.
Mehr Infos zum Projekt und zur Marktmusikkapelle Taiskirchen gibt es auf www.mmk-taiskirchen.at
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