Zahlreiche Mautflüchtlinge auf der B148
Kontrollen werden konsequent fortgesetzt
Auch im Dezember wurden beim neuen Lkw-Kontrollplatz auf der B148 im Gemeindegebiet von Kirchdorf im Bezirk Ried Kontrollen durchführen. Dabei zeigte sich, dass 22 Prozent der Lastwagen unrechtmäßig auf der B148 unterwegs waren.
KIRCHDORF. Im Dezember 2022 wurden 105 Lkw in punkto technischer Sicherheit und Mautausweichverkehr kontrolliert. Das Resultat waren 23 Fahrverbotsanzeigen. Somit waren rund 22 Prozent der überprüften Lastwägen unrechtmäßig auf der B148 unterwegs. „Zweifelsfrei sind funktionierende Transport- und Logistikketten für unsere Gesellschaft unerlässlich. Allerdings bedingt ein solch hoher Anteil an Mautausweichverkehr negative Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Straßenerhaltung. Aus diesem Grund werden wir kontinuierlich unsere Schwerpunktkontrollen durchführen, um die Reduzierung des Mautausweichverkehrs zu forcieren“, so Steinkellner.
Autobahnlücke als Ursache
Eine rund 50 Kilometer lange Lücke im deutschen Autobahnnetz zwischen der A94 und A3 ist der Auslöser für den hohen Mautfluchtanteil. Durch den zögerlich voranschreitenden Lückenschluss führt die schnellste Route mitten durch das Innviertel, entlang der B148. Den wichtigsten Beitrag für geringere Verkehrsfrequenzen wird der Infrastrukturausbau bringen. Rund 20 Kilometer Autobahnausbau sind noch nötig, damit die Streckenvariante über die A94 die schnellere Alternative darstellt.
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