Vorsicht im Neuhofner Hochholz
Mäusebussard verteidigt Nachwuchs und attackierte bereits fünf Personen

Gerald Eiblmayr wurde im Neuhofner Hochholz von einem Mäusebussard attackiert. | Foto: Eiblmayr
  • Gerald Eiblmayr wurde im Neuhofner Hochholz von einem Mäusebussard attackiert.
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NEUHOFEN. Wer gerne im Neuhofner Hochholz spazieren geht oder joggt, der sollte sich in den nächsten Wochen lieber eine andere Strecke suchen. Der Grund: Ein Mäusebussard verteidigt hier seinen Nachwuchs und hat schon fünf Menschen attackiert.

Einer davon Gerald Eiblmayr. Der BezirksRundschau schildert er seine unliebsames Begegnung mit dem Vogel. "Ich war im Hochholz joggen. Plötzlich ist der Mäusebussard von hinten mit einem Hurra über meinen Kopf hinweggezogen. Ich habe ihn gar nicht anfliegen gehört. Anschließend machte der Vogel kehrt und attackierte mich von vorne. Ich habe wild mit meinen Armen gefuchtelt, aber der Bussard hat mich am Kopf erwischt. Ich glaube mit seinen Krallen", so Eiblmayr. Der Bussard suchte anschließend das Weite, Eiblmayrs Kopf blutete stark. "Ich band meinen Pullover um meinen Kopf. Da ich kein Handy dabei hatte, hielt ich ein Auto an und bat, die Rettung zu rufen", so der Verletzte. Seine Kopfwunde wurde anschließend im Rieder Krankenhaus genäht. "Ich bin nicht der einzige, der attackiert wurde. Es gibt bereits vier weitere Vorfälle. Darum hoffe ich, dass die Jäger nun ein Warnschild aufstellen, damit die Leute Bescheid wissen. Besonders bei Kindern könnte so eine Attacke auch schlimmer ausgehen!"

Vogel verteidigt Nachwuchs

Mit diesem Verhalten vertreibt der Mäusebussards ungebetene Gäste: In der Brutzeit, besonders wenn die Jungvögel bereits geschlüpft sind, verteidigen Bussarde ihr Nest. Um zu verhindern, dass es zu Attacken kommt, sollten Menschen die kritischen Bereiche von Mai bis Juli meiden. Für Bezirksjägermeister Rudolf Wagner sind derartige Attacken im Bezirk etwas Neues: „Vor einigen Wochen, habe ich das erste Mal von so einem Mäusebussard-Angriff bei uns gehört. Für mich sind diese Attacken allerdings einzigartig und neu! Aus den letzten Jahren sind mir solche Vorfälle nicht bekannt. Verhindern kann man diese aber nur, wenn man das Gebiet in der Brutzeit meidet. Das Thema sollte sich aber in den nächsten Wochen von selbst erledigen, denn dann ist die Brutzeit vorüber. Bis dahin sollte dieses Gebiet unbedingt gemieden werden, vor allen von Kindern. Dieser Greifvogel ist zwar jagtbares Wild, allerdings ist er auch ganzjährig geschont. Das heißt: Er darf nicht getötet werden“, so Wagner,

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