Geben für Leben
Philipp aus Ried schenkte seinem Blutsbruder Hoffnung

Philipp bei der Stammzellspende, die im AKH in Wien durchgeführt wurde. | Foto: Gebenfürleben
  • Philipp bei der Stammzellspende, die im AKH in Wien durchgeführt wurde.
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Philipp (25) aus Ried ließ sich unter www.gebenfürleben.at über das Internet typisieren. Er schenkte einem Mann aus Mitteleuropa wieder Hoffnung auf Leben.

RIED. „Ich habe mich Ende 2020 typisieren lassen, habe aber nie damit gerechnet, dass ich tatsächlich einmal in die Nähe einer Stammzellenspende kommen werde. Als ich dann die SMS von Geben für Leben bekommen habe, war ich tatsächlich glücklich, in die engere Auswahl gekommen zu sein. Auf die Frage, ob ich für eine Spende bereit sei, gab es für mich nur eine logische Antwort: Ja, ich will helfen! Überraschenderweise war ich überhaupt nicht nervös, sondern wollte die Spende unbedingt machen", berichtet Philipp. 

Auf nach Wien

Nachdem er die Zusage für die weitere Voruntersuchung bekommen hatte, machte er sich gleich am nächsten Tag auf nach Wien. Alles war in Ordnung und er bekam tatsächlich die Freigabe für eine Spende.  Nachdem der erste Spendetermin allerdings noch einmal verschoben werden musste, war es drei Wochen später tatsächlich so weit. Für die Spende war ein dreitägiger Aufenthalt in Wien nötig. Die Spende an sich erfolgte am zweiten Tag. "Nach ungefähr sechs Stunden, in denen ich die meiste Zeit schlief, war es auch schon wieder vorbei. Etwas müde, aber mit einem mehr als positiven Gefühl, sowie einem riesigen Lachen konnte ich sofort im Anschluss das Krankenhaus verlassen", so Philipp. Den folgenden Nachmittag verbrachte er zunächst im Bett, am Abend konnte er sich aber schon die Bundeshauptstadt anschauen. Am nächsten Vormittag stand noch eine Blutentnahme auf dem Programm, bevor das Abenteuer für ihn erst einmal vorbei war.

"Geht Blut spenden, lasst euch typisieren!"

"Ich wünsche mir sein,  dass mein „Blutsbruder“ die Spende genauso gut aufnehmen kann, wie ich sie abgeben konnte. Zudem würde ich mich freuen, wenn ich die Gelegenheit bekommen würde, die Familie des Patienten in Zukunft einmal besuchen zu können. Zwar war es für mich nur ein kleiner Aufwand, für die Patientenfamilie wird es hoffentlich ein großer Schritt in eine gesunde Zukunft sein", so Philipp. "Bis es soweit ist, hat mir Geben für Leben zugesichert, dass ich alle Infos über den Zustand „meines“ Patienten zeitnah bekommen werde", so Philipp, der noch einen wichtigen Appell am Herzen hat: "Bitte nutzt eure Chance, kranken Menschen zu helfen. Es ist nicht selbstverständlich, dass man gesund ist. Geht Blut spenden, lasst euch typisieren! Ihr könnt mit einer kleinen Tat mehr erreichen, als ihr glaubt! Und im Endeffekt sollten wir alle zusammen helfen, dass es jedem Menschen gut geht!"

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