"Den Druck machen wir uns selber"

Thomas Hinum hat sich durch konstant starke Leistungen in den erweiterten Kreis des Nationalteams gespielt. | Foto: Furtner
  • Thomas Hinum hat sich durch konstant starke Leistungen in den erweiterten Kreis des Nationalteams gespielt.
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BezirksRundschau: Waren Sie von der Nominierung für den erweiterten Kader überrascht?
Thomas Hinum: Gerechnet habe ich nicht damit. Ich habe mich natürlich riesig darüber gefreut. Das ist eine große Ehre für mich.

Wie schätzen Sie die Chancen Österreichs gegen Deutschland ein?
Es muss schon alles richtig laufen, damit wir eine realistische Chance haben, aber in der Mannschaft steckt sehr viel Qualität und eine Überraschung ist sicherlich möglich.

Wie nutzt die Mannschaft die Länderspielpause?
Wir haben in den vergangenen Tagen sehr intensiv trainiert. Meist zweimal täglich. Vor allem im körperlichen Bereich ist die Mannschaft jetzt wieder auf einem Top-Niveau. Die Doppelbelastung durch die Euro-League-Qualifikation war bei unserem eher kleinen Kader doch massiv spürbar.

Ist das mit Schuld an den zuletzt drei Niederlagen?
Das glaube ich eher nicht. Die Spiele sind leider sehr unglücklich für uns verlaufen. Eine Krise herbei reden wäre aber ein Blödsinn. In den nächsten Spielen ist es wichtig, dass wir vor allem unsere Chancen vor dem Tor wieder konsequenter nutzen.

Salzburg und Rapid sind die nächsten Gegner. Droht der Mannschaft, dass sie bereits im ersten Meisterschaftsdrittel den Anschluss nach oben verliert?
Ich kann mich noch gut an die letzte Saison erinnern. Da wurde zu Saisonbeginn auch vieles schlecht geredet und nach der Länderspielpause sind wir voll durchgestartet. Das kann die Mannschaft auch heuer schaffen.

Ist die Umstellung vom 3-3-3-1 System auf die Viererkette mit ein Grund für die Negativ-Serie?
Wir sind alle Profisportler. Das kann kein Argument sein und ist sicher nicht der Grund für die unglücklichen Niederlagen.

Glauben Sie, dass die Ansprüche der Fans nach den Erfolgen in den vergangenen Spielzeiten, zu hoch sind?
Es ist ja nicht so, dass wir uns selber keinen Druck machen. Es ist sicher nicht unser Ziel, Neunter zu werden. Ich kann diesen hohen Ansprüchen auch etwas Positives abgewinnen, denn diese haben mit unseren starken Leistungen in der vergangenen Saison zu tun. Im Grunde ist es positiv, wenn die Fans mehr als einen achten Platz von uns erwarten.

Trauen Sie der Mannschaft die Qualifikation für einen internationalen Bewerb zu?
Selbstverständlich. Jeder von uns will dieses Ziel erreichen. In der Mannschaft steckt sogar mehr Qualität wie vergangene Spielzeit. Dass die Integration von neuen Spielern dauert, ist normal. Wir sind im Training auf einem guten Weg, aber wichtig wird sein, die entsprechenden Ergebnisse in der Meisterschaft einzufahren.

Fehlt es in Ried an Führungsspielern?
Der Begriff "Führungsspieler" wird oft mit dem Alter in Verbindung gebracht. Das sehe ich ganz anders. Es gibt ebenso viele junge Spieler, die Verantwortung auf dem Platz übernehmen können. Davon haben wir in Ried sicher nicht zu wenige.

Trainer Heinz Fuchsbichler wird von manchen als "zu nett" bezeichnet. Stimmt das?
Das ist kompletter Blödsinn. Fuchsbichler ist eine gestandene Persönlichkeit, der akribisch arbeitet. Dass einige Spieler, die nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, unzufrieden sind, ist normal und wird es immer geben. Das ist wahrscheinlich in Ried nicht anders.

Sie haben einen Vertrag bis 2014 und spielen derzeit auf einem konstant starken Level. Gab es in der Transferzeit Anfragen von anderen Clubs?
Nein. Außerdem wäre das für mich zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema gewesen. Ich spiele ungemein gerne in Ried, fühle mich wohl und möchte hier noch viel erreichen.

Die Mannschaft hat zuletzt dreimal in Serie verloren. Werden Sie auf der Straße von Fans darauf angesprochen?
Das kommt immer wieder mal vor. Ich habe damit auch kein Problem, zudem die Kritik der Leute nie persönlicher Natur ist. Hoffentlich werden wir bald wieder wegen einer Siegesserie angesprochen.

Mit Rapid hat ihr ehemaliger Verein die Qualifikation für die Euro-League-Gruppenphase geschafft. Fiebern Sie mit Rapid besonders mit?
Natürlich! Für den gesamten österreichischen Fußball ist ein gutes Abschneiden von Rapid enorm wichtig.

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