Frühlingserwachen in der BezirksRundschau Liga

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BEZIRK (tst). Endlich ist die Winterpause auch im Fußball-Unterhaus vorbei. In der BezirksRundschau Liga West gehen die drei Mannschaften aus dem Bezirk Ried nach einer starken Hinrunde optimistisch in das Frühjahr. Im Interview sprechen die Trainer Josef Wetscher (Utzenaich), Felix Brunninger (Antiesenhofen) und Ludwig Gerstorfer (Senftenbach) über ihre Erwartungen.

BezirksRundschau: Am Samstag startet die Rückrunde. Wie sieht es personell aus?
GERSTORFER: Unser Ersatz­torwart Bernhard Deschberger hat sich leider das Kreuzband gerissen. Andreas Puttinger ist gesperrt. Ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.
WETSCHER: Bei uns sieht es personell leider nicht gut aus. Saban Muratovic hat Leistenprobleme und ist mehr als fraglich. Andreas Pflanzer hat seine Laufbahn beendet und auch Dominik Beisl wird uns in den letzten Saisonspielen nicht zur Verfügung stehen. Hätte ich das früher gewusst, dann hätten wir in der Transferzeit sicher den einen oder anderen Spieler geholt. Jammern hilft uns aber auch nicht weiter, wir müssen das Beste aus unserer Situation machen.
BRUNNINGER: Jakob Zweimüller ist angeschlagen, aber sonst sind alle Spieler fit. Unser Neuzugang Stefan Scholler ist die erhoffte Verstärkung und wird den Abgang von Reinhold Brunner kompensieren.

Die Liga ist relativ ausgeglichen. Selbst der Vierte Antiesenhofen ist nur acht Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Ist das ein Zeichen einer guten oder eher schlechten Qualität der Liga?
GERSTORFER: Sagen wir so: In der Liga wird sehr kampf­betont gespielt. Abgesehen von drei oder vier Mannschaften steht das Spielerische nicht im Vordergrund.
WETSCHER: Wer nicht läuft und kämpft hat keine Chance in der BezirksRundschau Liga. Das Niveau ist aber in den vergangenen Jahren weder besser noch schlechter geworden.
BRUNNINGER: Ich zweifle etwas an der spielerischen Qualität. Leider sind viele Spiele zuviel von Kampf und Krampf betont. Aber auch wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten. Ich lege aber sehr großen Wert auf die spielerische Weiterentwicklung meiner Mannschaft.

Ist der Tabellenführer Utzenaich noch zu stoppen?
GERSTORFER: Andorf hat eine sehr gute Mannschaft mit jungen, disziplinierten Spielern. Für mich sind die Andorfer vor Utzenaich Titelfavorit Nummer eins.
BRUNNINGER: Ich glaube, dass sich die routinierte, gut eingespielte Mannschaft von Utzenaich, die von Josef Wetscher perfekt eingestellt wird, den Titel sichern wird.
WETSCHER: Unser größter Konkurrent ist natürlich Andorf. Der Aufstieg ist für uns absolut kein Muss, aber wenn ich jetzt sagen würde, dass es nicht unser Ziel ist, dann wäre das natürlich gelogen.

Hat Sie die sensationelle Hinrunde von Aufsteiger Senftenbach überrascht?
BRUNNINGER: Die Senftenbacher haben sich die Punkte hart und auch verdient erkämpft. Mich persönlich freut das, denn auch Derbys wie Antiesenhofen gegen Senftenbach sind eine absolute Bereicherung für die gesamte Liga.
WETSCHER: Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet. Auch wenn die Mannschaft zum Teil etwas Glück hatte, kann ich nur meinen Hut ziehzen. Dass die Senftenbacher uns und auch Andorf auswärts geschlagen haben, ist sicher kein Zufall.
GERSTORFER: Die Hinrunde war wirklich phantastisch und natürlich hatten wir in einigen Spielen auch das nötige Glück auf unserer Seite. Unser primäres Saisonziel ist nach wie vor der Klassenerhalt, aber ich halte auch einen fünften Platz nicht für komplett unrealistisch.

Wo sehen Sie den SV Antiesenhofen am Ende der Saison?
WETSCHER: Für Antiesenhofen, die mit Felix Brunninger als Trainer einen Goldgriff gemacht haben, ist von Platz eins bis fünf heuer alles möglich.
GERSTORFER: Ich beobachte die Entwicklung der Antiesenhofner schon seit längerer Zeit und muss sagen, dass sich die Mannschaft sehr gut entwickelt hat. Ich glaube, dass Antiesenhofen sicher unter die ersten Fünf kommen wird.
BRUNNINGER: Ein Platz unter den ersten Fünf ist für meine Mannschaft sicher möglich.

Gleich in der ersten Frühjahrsrunde kommt es zum Derby Senftenbach gegen Antiesenhofen. Ihre Erwartungen?
GERSTORFER: Nachdem Antiesenhofen das erste Derby für sich entscheiden konnte, sind dieses Mal wir dran. Ich hoffe auf ein volles Haus in Senftenbach.
BRUNNINGER: In diesem Spiel ist alles möglich. Ich erwarte ein Match, bei dem um jeden Zentimeter gekämpft wird. Ich könnte mit einem Unentscheiden gut leben.
wetscher: Ich tippe auf ein gerechtes 2:2 Unentschieden.

Utzenaich startet gegen Münzkirchen. Wie stark schätzen Sie den Gegner ein?
WETSCHER: Schwer zu sagen. Die Münzkirchner hatten im Winter Probleme im Umfeld, haben jetzt aber mit Horst Wintersteiger einen guten Trainer engagiert. Aber wenn wir um den Titel mitspielen wollen, müssen wir Münzkirchen schlagen. Da gibt es keine zwei Meinungen.

Was ist für Sie das Besondere an der Trainertätigkeit?
WETSCHER: Ich bin jetzt seit über 30 Jahren im Trainergeschäft tätig und die Faszination Fußball hat mich noch immer nicht losgelassen. Ich kann mich immer wieder neu motivieren und bin dankbar, dass ich mit 62 Jahren diese Tätigkeit noch ausüben darf.
BRUNNINGER: Bei mir hat sich eigentlich schon immer alles um den Fußball gedreht und ich mache es aus Leidenschaft und kann mir ein Leben ohne den Fußball ganz einfach nicht vorstellen.
GERSTORFER: Ich habe erst vor drei Jahren als Aktiver aufgehört und ehrlich gesagt, hätte ich mir damals nicht vorstellen können, dass ich als Trainer anfangen werde, aber schnell hat es wieder zu „kitzeln“ begonnen. Die Arbeit in Senftenbach macht mir unheimlich viel Spaß.

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