Gartler gegen Warschau nur auf der Bank
RIED. Schon 24 Stunden vor dem Spiel der SV Ried gegen Legia Warschau patroullieren Ordner rund um die Keine Sorgen Arena. Damit soll dem Stadion das Schicksal der Spielstätte von Liepajas Metalurgs erspart bleiben. Dort "verzierten" die Legia-Fans das Stadion in der Nacht vor dem Spiel mit Graffiti.
Trotz des großen medialen Interesses bei der Pressekonferenz der beiden Trainer läuft es bei der SV Ried gewohnt familär ab. Vize-Präsident Roland Daxl versorgt die Anwesenden mit Getränken, Manager Stefan Reiter plaudert mit Polizei-Bezirkskommandanten August Weidenholzer und dessen Stellvertreter Wolfgang Zieher. Auch Heinz Fuchsbichler wirkt entspannt. Legia Warschau sei haushoher Favorit und verfüge über eine sehr starke Mannschaft mit vielen jungen, aber auch routinierten Spielern. "Wir müssen von Beginn weg voll dagegen halten." Einer wird das definitiv nicht tun: Rene Gartler ist nach wie vor nicht fit und ist, laut Fuchsbichler, lediglich für die letzten 20, 30 Minuten ein Thema.
Nacho hingegen ist wieder fit. Ob der Spanier oder der junge Grössinger, der gegen Wolfsberg ein starkes Debüt gab, auf der rechten Seite beginnen wird, werde sich erst allerdings erst morgen entscheiden. Ebenso offen ist die Frage, wer im Sturm beginnen wird - Guillem oder Zulj.
Auf die Frage, ob es für die SV Ried ein Vorteil sei, dass die Meisterschaft in Polen noch nicht begonnen hat, antwortet der 44-Jährige: "Legia hat gegen Metalurgs zwei Spiele bestritten und ein Testspiel gegen Dortmund in den Beinen. Das ist sicher kein entscheidender Vorteil für uns.
Das sieht der Trainer der Gäste, Jan Urban, ein wenig anders. Er betont, dass die Rieder bereits mehrere Pflichtspiele in den Beinen zu hätten. Daran, dass seine Mannschaft morgen als Favorit in das Spiel geht, ändert das freilich nichts. "Ein Unentschieden wäre prinzipiell ein gutes Ergebnis für uns. Wichtig ist, das wir unser Abwehrverhalten stabilisieren", so Urban, der seine Mannschaft um 19 Uhr zum Training auf das Feld schickte und als klares Ziel die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa-League definierte.
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