Motocross-Fahrer Michael Sandner
Renncomeback nach schwerem Sturz im Visier
Nach einem schweren Sturz bei der Motocross-WM in Italien und einer langen Verletzungs-Pause setzt sich der 24-jährige KTM-Pilot Michael Sandner aus Rainbach im Mühlkreis ein großes Ziel: Renncomeback.
MEHRNBACH, RAINBACH. Beim Motocross ÖM-Weekend in Mehrnbach, welches am 12. und 13. August am GÜPL in Asenham stattfindet, wird Sandner eine Doppelrolle haben: Am Samstag ist er Teamchef des HSV Ried und am Sonntag Co-Kommentator bei den Motocross-Staatsmeisterschaftsläufen.
Mentale Herausforderung
„Ich bin sehr froh über meine Fortschritte, es braucht aber viel Zeit. Die letzten Monate waren für mich mental sehr herausfordernd, jedoch habe ich ein ganz klares Ziel und das heißt Renncomeback“, so Sandner. Über seinen Sturz sagt er: „Es ist so schnell gegangen. Ich bin von der Kurve raus gekommen, dann hat es mich verschnitten. Ich bekam einen Schlag auf das Hinterrad und es hat mir unter dem Fahren die Schulter ausgekegelt. Ich hatte dann keine Kontrolle mehr über das Motorrad und es hat mich von der Strecke rauskatapultiert." Sein Dank gibt mehreren Ärzten und Therapeuten: „Ich möchte mich ganz besonders bei Christian Süss, Robert Jonas und Heinz Kinigadner bedanken, die mir den Transport von Italien nach Innsbruck organisiert haben, wo ich dann von den Spezialisten bestmöglich behandelt wurde. Danke auch an die vielen Freunde und Fans, die während dieser schweren Zeit immer an mich gedacht und sich über meinen Zustand erkundigten haben. Bedanken möchte ich mich auch bei meiner Familie und bei meiner Freundin, die mich mental immer gestärkt haben. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft“, so Sandner.
Renncomeback 2024 geplant
Ende August wird sich Michael Sandner einer neuerlichen Operation unterziehen. Dann beginnt eine dreiwöchige Reha: „Die Platten im Brustwirbelbereich kommen raus und dann beginnt für mich der Aufbau“, so der 24-Jährige. Ein mögliches Training auf der Maschine könnte noch 2023 wahr werden: „Wenn ich heuer im Dezember trainieren kann, dann habe ich über den Winter ausreichend Zeit, mich für 2024 vorzubereiten. Dann ist ein Renncomeback nächstes Jahr möglich. Ich möchte zu hundert Prozent fit zurückkommen, deshalb nehme ich mir auch die Zeit. Wenn alles passt, dann möchte ich die ÖM und die ungarische Meisterschaft fahren, auch einzelne ADAC-Einsätze kann ich mir vorstellen."
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