StadtUp Ried eins und zwei
So geht es den Gewinnern heute
RIED. Völlig unterschiedliche Konzepte haben bei StadtUp Ried eins und zwei gewonnen. Wie haben sie das erste Jahr ihres Bestehens und vor allem das letzte Corona-geprägte Jahr überstanden? Das Stadtmarketing Ried hat nachgefragt.
Die Giesserei als Vorzeigeprojekt in puncto Nachhaltigkeit
Das Finale der StadtUp-Eröffnungen bestritt am 1. Juni die Giesserei, das Haus der Nachhaltigkeit des Vereins Trafos mit Obmann Max Gramberger.. Unter anderem befinden sich das Bistro KaffeeKOCHEREI, ein Marktplatz mit regionalen Produkten und ein CoWorking Space im Haus. Bereits seit 2020 gehört Oskar Pointecker mit seinem Atelier in der Eislaufgasse dazu und nebenan eröffnet Afranio Simoes das beco.Kaffee mit Rösterei, Kaffeespezialitäten und brasilianischen Köstlichkeiten. Seit Mai ist auch GEA im offen gestalteten Haus vertreten. "Ich hätte mir vorher nicht erwartet, dass es noch viel schöner wird als gedacht", so Gramberger.
Brautatelier Ried
Viel tat sich im Eröffnungsjahr auch bei Stephanie Winklhofer-Ranftl und Viktoria Stanek im Brautatelier in der Weberzeile 6. „Corona hat die Hochzeitsbranche stark getroffen und beeinflusst diese nach wie vor. Gespürt haben wir dies nicht nur in der Unsicherheit unserer Bräute, sondern auch bei den Lieferanten, abgesagten Ordermessen und natürlich bei uns selbst während der harten Lockdowns, wo wir Anprobetermine von Bräuten teilweise fünf mal verschieben mussten. Die Zeit der Lockdowns konnten wir jedoch perfekt nutzen und haben fleißig an unserem Online Auftritt gearbeitet. Was wir uns vorher nicht erwartet haben ist, dass unsere Kunden so unglaublich positiv auf die Atmosphäre und das Design des Brautateliers reagieren und sich von der 1. Minute an wie zu Hause fühlen. Das haben wir uns zwar von Anfang an gewünscht, jedoch hätten wir nie damit gerechnet, dass es so gut ankommt und genau den Anspruch der Kundinnen trifft. Darüber sind wir super glücklich.“
Decor & More
Ihre Entscheidung, das Geschäft von Altheim nach Ried zu verlegen, hat Daniela Zaglmayr von Decor & More bis heute nicht bereut. Zwar musste sie sechs Monate nach der Öffnung Lockdown- bedingt schließen, geplante Kundenevents und die Adventausstellung absagen, der Motivation tat dies dennoch keinen Abbruch. Denn im März 2021 wurde das bestehende Konzept aus Geschirr-, Deko- und Geschenkartikeln mit Mode im Scandi-Style erweitert. "Es wurden seit Start in Ried zwei Mitarbeiterinnen zusätzlich aufgenommen. Herausfordernd war, während des ersten Geschäftsjahres und den Lockdowns stets seine Ziele zu verfolgen, immer motiviert zu bleiben und den Mitarbeiterinnen weiterhin einen Arbeitsplatz zu bieten. Von Vorteil war unser Webshop, auf den wir zu Zeiten der Lockdowns verweisen konnten."
körperRAUM
Im ersten StadtUp-Durchgang wurden Karin Gigler und Karin Hild mit ihrem Konzept „körperRAUM“ in der Wohlmayrgasse prämiert. „Seit Beginn hat sich unser Konzept kontinuierlich und sehr positiv entwickelt. Allerdings war in unserem Konzept nie ein „worst case“ im Sinne eines Lockdowns durchdacht. So hat uns diese Situation wie viele andere in unserer Branche hart getroffen. Neu in unserem Angebot waren outdoor Kurse im Rieder Stadtpark, am Prameter Badesee und online Kurse mit Schwerpunkt Yoga. In naher Zukunft dürfen sich unsere Kunden auf ein breiteres Angebot im Fitness Kursprogramm freuen!"
Und die anderen?
Die Zweitplatzierte von StadtUp 2.0, Waltraud Murauer, verkündete bereits bei der Prämierung, dass sie „so trawig“ sei. Und das hat sich seit Eröffnung vergangenen September nicht geändert. Auch wenn der Betrieb ihres Frühstückscafés „HandMade“ Covid-bedingt eingeschränkt war, wusste sich die gelernte Änderungsschneiderin mit Take-Away Service ihrer gesunden Müslis, Porridges, veganen Kuchen und mittlerweile auch Salate zu helfen. Immer viel zu tun hat auch der Gewinner des ersten StadtUp-Durchgangs, Michael Schachinger. Der Orthopädieschuhmacher, der sich mit „Schuach“ am Kirchenplatz ansiedelte, hätte ausreichend Arbeit für einen weiteren Mitarbeiter. Mit zwei Mitarbeiterinnen hat sich Carmen Gurita-Wiesbauer ihren „frech & wild Lieblingskinderladen“ am Hauptplatz 29 aufgebaut. Die Zweitplatzierte ließ sich auch während der Lockdowns nicht entmutigen und nutzte die Zeit für die Erweiterung ihres online-Shops, um nicht nur Kundinnen aus der Region, sondern auch beispielsweise auch aus Wien, Salzburg und dem angrenzenden Bayern mit der Lieferung von nachhaltiger Kinderbekleidung und Spielzeug zufrieden zu stellen.
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