Drohnentaxis und Laderoboter
Unternehmen aus Ried machen Zukunft mobil
Das Probesitzen in einer Taxidrohne bei FACC und der automatisierte Laderoboter von Alveri für Elektroautos – das waren zwei Highlights der Mobility Mission Austria im Rahmen des EU-Projekts "Reciprocity", die die 50 Teilnehmer:innen auch nach Ried im Innkreis führte.
LINZ/RIED. "Wie funktioniert eine Taxidrohne? Was sind Charging Robots? Und was passiert, wenn die Kameras autonomer Fahrzeuge Verkehrszeichen nicht richtig lesen können?" Diesen und vielen weiteren Fragen gingen laut Business Upper Austria 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa vier Tage lang bei der Mobility Mission Linz im Rahmen des EU-Projekts "Reciprocity" nach. Eingeladen und das Programm zusammengestellt hatte der Automobil-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria.
50 Vertreter:innen europäischer Kommunen, Politiker:innen, Unternehmen und Projektpartner waren der Einladung des Automobil-Clusters gefolgt und tourten Ende März quer durch Oberösterreich, um sich über innovative Mobilitätskonzepte zu informieren. Sie kamen aus Albanien, Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Norwegen, Österreich, Rumänien, Tschechien, der Türkei, der Ukraine und aus Ungarn.
Die Zukunft des Ladens
Wer sein Elektroauto länger auf einem Parkplatz abstellt – beispielsweise am Arbeitsplatz oder am Flughafen – könnte künftig die Charging Robots der Alveri GmbH aus Ried nutzen, heißt es vom Automobil-Cluster. „Parkende E-Fahrzeuge werden vom Alveri CHARbO einfach autonom aufgeladen. Ohne manuelle Unterstützung erkennt der CHARbO die Fahrzeuge und startet den Ladevorgang“, erklärt Ehsan Zadmard. Ein Roboter schaffe 20 Fahrzeuge, der Login funktioniere über eine App.
Drohnen als Taxi
Das Highlight des zweiten Tages war die Betriebsbesichtigung beim Flugzeugzulieferer FACC AG in Ried im Innkreis. Andreas Perotti von FACC und Uwe Breitschopf von der LINZ AG informierten über den Status quo des Projekts mit den Taxidrohnen in Linz.
In China seien diese bereits unterwegs, in Linz soll es – abhängig von den behördlichen Genehmigungen – zumindest mit unbemannten Testflügen hoffentlich bald so weit sein. „Die autonomen Drohnen sollen auf vorgegebenen Flugrouten – beispielsweise zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem Flughafen in Hörsching – on demand verkehren“, schilderten Perotti und Breitschopf. Weitere geplante Routen sind zwischen der Zentrale der LINZ AG in der Wiener Straße und dem Hafen, vom Hafen nach Urfahr oder zwischen Hafen und der solarCity.
Smarte Ampeln für Linz, Mobilitätslösungen aus dem MobiLab des Campus Steyr, Beregnungsanlagen für Teststrecken automatisierter Forschungsfahrzeuge wie dem Digitrans eVAN, Förder- und Finanzierungsangebote für autonome Shuttles, Wasserstoffbusse des Projektes H2Alpine – für die internationalen Gästen gab es ein rundum spannendes Programm, auch abseits von Ried.
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