Aktion Lichtblicke
Ein Lichtblick für Einsame
Bei der Aktion Lichtblicke werden in Peilstein einsame Menschen mit einer einfachen Geste reich beschenkt.
PEILSTEIN. "Die Idee dazu hatte ich während der Corona-Zeit", sagt Lisa Pfeil über die Lichtblicke-Aktion, die von ihr ins Leben gerufen wurde. Dabei sind alle Peilsteiner aufgerufen, für einsame und ältere Mitmenschen ein Advent-Gesteck oder eine Glaslaterne zu basteln, sie mit einem vorgeschriebenen Spruchzettel zu versehen und diese zu überbringen.
Drei Jahre Lichtblicke
"Die ÖAAB Frauen haben immer im Adventgestecke an ältere PeilsteinerInnen verschenkt, die allein leben. Corona machte aber eine Zusammenkunft und das gemeinsame Gestalten von Gestecken unmöglich", beschreibt Pfeil. Aber gerade in dieser so einsamen Zeit war es ihr sehr wichtig, diese Aktion nicht einfach abzusagen. Deshalb hat Pfeil nach einer Alternative gesucht, an der sich alle beteiligen können. Die Lichtblicke-Aktion hat 2021 richtig toll funktioniert und das tut sie heuer das dritte Jahr in Folge: "Viele sind wieder meinem Aufruf gefolgt und haben Gestecke und Laternen gebastelt und verschenkt. Die Schülerinnen und die Kindergartenkinder haben sich ebenfalls beteiligt", freut sich Pfeil über viele netten Grüße: "Die Freude bei den älteren Menschen ist immer riesengroß", sagt Pfeil. Im Vorjahr wurden mehr als 30 Lichtblicke verschenkt.
Kleine Geste – große Freude
"Es freut mich sehr, wenn sich Leute auf der Straße für diese Aktion bedanken. Das ist für mich dann die Bestätigung, wie wichtig solche Sachen sind", sagt Pfeil, die am Gemeindeamt arbeitet. Ihre KollegInnen helfen eifrig mit, die Liste an möglichen Lichtblicke-Empfängern zu verlängern. Gemeinsam mit ihren Kindern bastelt sie selbst auch: "Wir wollen Lichtbringer sein. Genauso wie meine Mutter habe ich den Vorsatz: Jeden Tag eine gute Tat. Für mich sind das immer tolle Momente, wenn man durch gute Taten – meiste sind es ja nur Kleinigkeiten – jemandem eine große Freude bereiten kann", sagt sie und ergänzt: "Das möchte ich auch meinen Kindern weitergeben."
Vereins- und Pfarrleben gegen Einsamkeit
Auf die Frage, ob Einsamkeit in Peilstein ein großes Thema sei, meint Pfeil: "Natürlich gibt es immer wieder Leute, die einsam sind, aber im Großen und Ganzen finde ich, ist Peilstein kein Ort in dem man sich einsam fühlen muss. Wesentlich dazu trägt unser tolles Vereinsleben und die vielen Veranstaltungen das ganze Jahr über bei. Auch Pfarrer Florian ist sehr bemüht und pflegt guten Kontakt zur älteren Generation", sagt sie.
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