Jungautor schreibt Single-Ratgeber
PFARRKIRCHEN. Wolfgang Jagsch (30) hat mit "Wie man der Einsamkeitsfalle entkommt", sein erstes Buch geschrieben. Er will Singles darin Mut machen.
BezirksRundschau: Das Buch trägt den Titel: Wie man der Einsamkeitsfalle entkommt? Ist es ihr erstes Buch? Wieso dieser Titel mit "Einsamkeitsfalle" - ist Single sein wirklich eine Falle?
Jagsch: Es ist mein erstes veröffentlichtes Buch. Das Singledasein ist im Endeffekt unbefriedigend, da man als Single niemanden hat, mit welchem man die schönen Dinge des Lebens teilen kann. – Wenn man so will, ist Single sein eine Falle für Begierden, welchen man alleine nicht nachkommen kann.
Das Buch ist eine Anleitung für Singles - ist es autobiografisch?
Nein, das Buch ist lebensnah und humorvoll angelegt. Es geht nicht darum fixfertige Patentrezepte zu präsentieren, sondern darum den Menschen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, was sie mit der positiven Kraft ihrer Natürlichkeit alles bewegen können. Das Buch zeigt auf, wie man zu einem positiven Selbstkonzept gelangt, welches schlussendlich auch zum gewünschten Partnerschaftserfolg führt. Nur wer wieder lernt, sich selbst ein ansprechender Partner zu sein, kann auch für andere ein attraktiver Partner sein.
Was sind die skurrilen Erfahrungen, die Sie beim Schreiben gemacht haben?
Zum Beispiel kristallisierte sich in meinen vielen Gesprächen mit Singles heraus, dass die meisten Menschen, die unter Bindungsangst leiden, im Prinzip sehr nähebedürftig sind und sich absolut kein Leben ohne Bindungen vorstellen können. – Die Bindungsangst resultiert also nicht aus der tatsächlichen Angst vor einer Bindung, sondern vielmehr daraus, dass diese Menschen ihre „emotionale Mottenkiste“, welcher ich im Buch ein ganzes Kapitel gewidmet habe, noch nicht entrümpelt haben.
Wann und wie haben Sie selbst Ihre große Liebe gefunden?
Das ergab sich zufällig und nachdem ich so wie im Buch beschrieben meine emotionale Mottenkiste entrümpelt hatte. In einem Kaffee im Bezirk Rohrbach war nur noch der Platz neben einer attraktiven, dunkelhaarigen Dame frei. Der Kellner stellte meinen Kaffee einfach neben ihr hin. Ich fasste mir nach einer Weile ein Herz und begann ein Gespräch mit ihr. Nach mittlerweile acht Jahren unterhalten wir uns immer noch gerne bei einer guten Tasse.
Sie engagieren sich seit dem Tod der Schwester eines Studienkollegens für krebskranke Kinder: Welche Erfahrungen haben Sie mit dieser Krankheit gemacht?
Die Krankheit ist heimtückisch, da man nicht mit einer derartigen Diagnose rechnet. Bei Erwachsenen ist Krebs schon schlimm, aber bei Kindern ist dieser fast unerträglich. Die achtjährige Schwester des Studienkollegens hatte Leukämie im Endstadion. Ohne private Initiativen wären teure Therapien unmöglich. Vor diesem Hintergrund geht der Eigenerös des Buches an die Kinderkrebshilfe OÖ.
Sie stellen ihr Buch am 4. Oktober in der Barbara Karlich-Show vor. Wie sind Sie darauf gekommen?
Ich bin zum Thema Partnerschaft und Beziehung als Experte von Karlich eingeladen worden. Man ist durch mein Buch „Wie man der Einsamkeitsfalle endlich entkommt“ auf mich aufmerksam geworden.
Seit wann sind Sie Autor, ist es ein Hobby oder machen Sie das beruflich?
Ich schreibe mit Unterbrechungen seitdem ich fünfundzwanzig bin. Aktuell arbeite ich als freier Texter. Vielleicht findet sich ja ein Verlag der meine Vermarktungsidee für ein Kinderbuch "eine knuffige Eule namens FLUX" umsetzt.
Zum Buch:
Das Buch: "Wie man der Einsamkeitsfalle entkommt" ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Es zeigt dem Leser Stück für Stück, wie man auf natürliche Weise sein nachhaltiges Liebesglück findet. ISBN: 978-3-85040-574-4. Es kostet 14,90 Euro.
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