Neufelden
Kinderfreunde Hansbergland organisierten Schwimmkurs
Auch heuer organisierten die Kinderfreunde Hansbergland wieder einen Kinder-Schwimmkurs. 24 Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen, erlernten an fünf Tagen die Grundtechniken des Schwimmens. Abgehalten wurde der Kurs im Freibad Neufelden von Schwimmtrainerin Jasmin Richtsfeld aus St. Peter.
NEUFELDEN. Schon bei der Anmeldung zeigte sich: Die Nachfrage nach Schwimmkursen ist enorm. „Nach nicht einmal einer Stunde war der Kurs ausgebucht. Allein mit den Kindern auf der Warteliste hätten wir einen zweiten Kurs füllen können“, sagt Sabine Schwandner, Kinderfreunde Vorsitzende und SPÖ Bezirksgeschäftsführerin. Sie weist darauf hin, dass durch die coronabedingten Kursausfälle ein erhöhter Bedarf an Kursen besteht.
Immer mehr Kinder können nicht schwimmen. Laut Wasserrettung OÖ sind 20 Prozent der Kinder zwischen fünf und zehn Jahren betroffen. „Es braucht hier Schwimmkurse seitens der öffentlichen Hand. Nach dem Vorbild der Stadt Linz, die eine Schwimmkurs-Offensive in diesem Sommer gestartet hat, sollten auch unsere Gemeinden im Bezirk solch ein Angebot schaffen“, so Schwandner.
Freibäder sanieren
SPÖ Bundesrat Bürgermeister Dominik Reisinger unterstützte auch heuer wieder die Aktion und weist dabei auf die dramatische Situation der Freibäder hin. „Viele Freibäder in Oberösterreich und im Bezirk sind sanierungsbedürftig. Eine Sanierung wird vom Land jedoch nur gefördert, wenn die Gemeinden nachweisen können, dass die Hallenbäder 33 Prozent und Freibäder sogar 50 Prozent ihrer Ausgaben aus dem laufenden Betrieb decken können.“
Sechs von sieben Bädern in Oberösterreich schaffen diese hohe Hürde nicht und seien so langfristig in ihrer Existenz gefährdet. „Gerade für das Erlenen des Schwimmens sind diese öffentlichen Bäder wichtig. Jedes Freibad, das wegen Sanierungsbedürftigkeit schließen muss, ist somit ein großer Verlust für die Gemeinden, für die Schüler und Familien“, bedauert der Bundesrat. Bei der Bezirkskonferenz der SPÖ wurde daher eine Resolution verabschiedet, die die Aussetzung der 50 Prozent Hürde als konkrete Entlastung für die Gemeinden und ein Programm zur Sanierung und zum Erhalt der Freibäder in den Gemeinden fordert.
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