Literaturkreis feiert Jubiläum
Seit 30 Jahren wird in Aigen-Schlägl über Bücher diskutiert

Foto: Lesekreis Aigen-Schlägl
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Seit mittlerweile 30 Jahren wird in Aigen-Schlägl einmal im Monat über ein ausgewähltes Buch diskutiert. Der Literaturkreis blickt nun auf drei erfolgreiche Jahrzehnte zurück.

AIGEN-SCHLÄGL. Bereits seit September 1993 besteht der Lesekreis in der Gemeinde- und Pfarrbücherei Aigen-Schlägl. Gegründet wurde er von zehn begeisterten Lesern und Leserinnen unter der Schirmherrschaft von der umsichtigen damaligen Büchereileiterin  Helene Föderl, der „Seele“ des Kreises. Im Vorjahr legte sie die Leitung in jüngere Hände: Trude Hauer übernahm nun diese Aufgabe. Die Gruppe setzt sich seither aus einer bunten Mischung von Bücher- und Literaturliebhabern zusammen. Diskussionsleiter war von Anfang an Arnold Schauberger, Germanist, ehemaliger Lehrer an den BBS Rohrbach und profunder Literaturkenner. "Das erste besprochene Buch am 23. September 1993 war das Werk 'Im Schatten der Maulwurfshügel' von Friedrich Ch. Zauner", erinnern sich die Mitglieder.

Jeder ist willkommen

30 Jahre sind eine gute Gelegenheit, auf die seither monatlich stattfindenden Leserunden zurückzublicken. Grundsätzlich trifft sich die Gruppe jeden ersten Dienstag im Monat um 17 Uhr, um über ein vorher ausgewähltes Buch zu diskutieren. Es ist ein gegenseitiges Erzählen von den Eindrücken, die das Buch hinterlassen hat. Jede Meinung ist dabei willkommen. Auch einfach nur zuzuhören oder sich nur eine Anregung für gute Bücher zu holen, wird begrüßt. Jeder Beitrag bringt eine neue Sicht. So mancher wird dann auch neugierig auf neue, anspruchsvollere oder gehobenere Literatur. Die Gruppe ist sehr offen für Neues, jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin kann Vorschläge für das jeweils nächste Buch machen, das dann gelesen und besprochen wird.

Schwerpunkte sind spannende, interessante Neuerscheinungen. Zum Buch gibt es jeweils Hintergrundinformationen oder auch Interviews, welche Arnold Schauberger liefert. So ist jeder Bücherfreund und jede Bücherfreundin eingeladen, sich Wissenswertes zu holen. Alle Bücherfreunde und solche, die es noch werden wollen, sind willkommen.

Auf den Spuren von bekannten Literaten

Mit Begeisterung blicken die Mitglieder zurück auf 20 jährliche Literaturreisen, die sie in verschiedene Städte und Orte mit bekannten Literaten bzw. zu deren Spuren geführt haben: Dazu gehören unter anderem Prag (Auf Kafkas Spuren), Budapest (Imre Kertesz), Weimar (Goethe und Schiller), Triest (Auf Rilkes Weg), oder Nordböhmen (Radka Denemarkova). "In Berlin wandelten wir auf den Spuren Bert Brechts. Hier gelang unserer Heli Föderl gar der besondere Coup, den großen, berühmt-berüchtigten Theatermacher Claus Peymann zu einer Aufführung einer 'Mutter Courage' von Bert Brecht während unseres Aufenthalts zu bewegen. Er begrüßte uns sogar freundlich am Eingang und wir bekamen gute Plätze", erinnern sich die Mitglieder.

Eine Literaturreise führte die Aigen-Schlägler nach Nordböhmen. | Foto: Lesekreis Aigen-Schlägl
  • Eine Literaturreise führte die Aigen-Schlägler nach Nordböhmen.
  • Foto: Lesekreis Aigen-Schlägl
  • hochgeladen von Sarah Schütz

In Tagesreisen begegneten die Aigen-Schlägler im Thomas-Bernhard-Haus in Ohlsdorf dessen Halbbruder, der so manches Unbekannte, Spannende aus dem Leben von Thomas Bernhard erzählte. Eine weiterer Ausflug führte die Leser und Leserinnen zum Heldenberg nach Niederösterreich.

Nächstes Treffen ist Anfang November

In der Bücherei werden auch Leseabende organisiert, so wie beispielsweise Abende unter dem Titel „Leser lesen für Leser“. Das nächste Literaturtreffen findet am 7. November um 17 Uhr statt, das aktuelle Buch ist „Das Ende ist nah“ von Amir Gudarzi.

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