„Wir sollten uns vor Kooperationsräumen nicht fürchten"
BEZIRK. Die Lebensqualität im Bezirk Rohrbach ist eine sehr hohe. „Was das Wohnen betrifft, sind wir eine sehr bevorzugte Region. Die landschaftlichen Vorteile sind aber nicht ausschlaggebend. Es ist auch wichtig, dass das Umfeld dazu passt“, sagt VP-Landtagsabgeordneter Georg Ecker. Junge Menschen im Bezirk suchen Anschluss zu Vereinen und Organisationen. Damit wird die Region enorm aufgewertet. „Durch die Erschließung von Wohnbaugebieten zeigen sich die Gemeinden attraktiv für zugezogene Bürger“, so Ecker, „wir arbeiten daran, dass die Rahmenbedingungen passen, von der Infrastruktur des schnellen Internets bis hin zu den Verkehrs- und Straßenanbindungen. Damit schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass wir gegenüber dem Zentralraum konkurrenzfähiger werden.“ So können auch Betriebe angelockt werden.
Zusammenarbeit trägt Früchte
Die Gemeinden haben erkannt, dass Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg besonders wichtig ist, um als schlagkräftige Region auftreten zu können. „Daraus sind schon einige Organisationen entstanden, zum Beispiel Leader, Wirtschaftspark, Klima- und Energiemodellregion, Bezirksabfallverband. Die gesamte Region kann sich gemeinsam besser entwickeln, als wenn jede Gemeinde für sich allein ihre eigenen Ziele verfolgt“, beschreibt der VP-Landtagsabgeordnete.
Viele Fusionierungen
Rohrbach ist der einzige Bezirk, in dem Gemeindefusionierungen in dieser großen Anzahl durchgeführt wurden: Afiesl und St. Stefan, Ahorn und Helfenberg, Rohrbach und Berg und Aigen und Schlägl. „Neu zu diskutierende Kooperationsräume wären ein weiterer Schritt, um gemeinsame Ziele besser verfolgen zu können", so Ecker. Entscheidend für die Bürger sei, wo sie sich zugehörig fühlen. Das entscheide oft nicht die Gemeindegrenze, sondern sei vielfach mit größeren Räumen verbunden und abhängig von Kinderbetreuung, Schule und Arbeitsplatz. „Das sollte an und für sich ein Vorteil für unsere Region sein, weil dadurch wichtige Einrichtungen sinnvoller genutzt werden können und gemeinsam auch besser finanziert werden können. Es wird sich künftig nicht jede Gemeinde alles leisten können“, erklärt Ecker und fügt gleich hinzu: „Wir sollten uns vor Kooperationsräumen nicht fürchten. Wir sollten sie positiv sehen. Für die Zukunft müssen wir die Zusammenarbeit suchen, damit wir uns gegenüber anderen Regionen behaupten können.“
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