Schiffner springt im Weltcup mit
Nachdem er im Sommer schon im Weltcup angetreten ist, darf er in Russland ebenfalls in der Topgruppe springen.
OBERKAPPEL. Nach dem alpinen Weltcup-Debüt der Peilsteinerin Elisabeth Reisinger in der Vorwoche bei der Abfahrt in Lake Louise ist dieses Wochenende der Oberkappler Markus Schiffner im Skisprung-Weltcup in Russland dabei. Cheftrainer Heinz Kuttin hat den 23-jährigen Schiffner für die beiden Bewerbe in Nischnij Tagil nominiert. "Im Sommer habe ich natürlich viel trainiert", berichtet Schiffner. "Im April und Mai standen Grundlagenausdauer und Leichtathletik am Trainingsprogramm, um eine breitere Basis für den Winter aufzubauen. Gleichzeitig lief natürlich das spezifische Training fürs Skispringen weiter."
Bester Sommer bisher
Grundsätzlich war dieser Sommer sicher sein bester bis jetzt. "Ich konnte mich von Anfang an gleich gut in Schuss präsentieren. Schon bei den Trainingswettkämpfen, die ich alle für mich entschieden habe, fiel mir auf das ich mein Niveau deutlich gesteigert hatte." Sein Gefühl gab ihm recht. Schiffner startete sehr gut in die Sommersaison und machte immer Top-Ten-Platzierungen in den Continentalcup Springen. "So führte das eine zum anderen und ich wurde vom Cheftrainer für den Sommer-Weltcup nominiert", sagt der Skispringer. In Hinterzarten klappte es gleich so gut, das er für das Mannschaftspringen mit Michael Hayböck, Thomas Diethart und Andreas Kofler nominiert wurde. "Ich habe meine Sache sehr gut gemacht und wurde in meiner Gruppe Zweiter und Dritter."
Bestplatzierungen: Platz 13 und 16
Von da an war er auch bei den Stationen in Courchevel (Frankreich), Einsiedeln (Schweiz) und Hinzenbach dabei. Wobei er in Courchevel und Einsiedeln mit einem 13 und 16 Rang seine bisher besten Ergebnisse in der höchsten Klasse des Skispringen erreichen konnte. "Bei den weiteren Continentalcup-Bewerben und der Österreichischen Meisterschaft konnte ich wieder gut aufzeigen." Daneben wurde er Österreichischer Meister in Villach – das Team aus Oberösterreich triumphierte vor Tirol.
Voll im Geschäft
Die Vorbereitungen sind schon seit Oktober voll im Gange. Er konnte schon einige Sprünge auf der künstlichen Eis-Spur in Oberstdorf und auf seiner Heimschanze in Hinzenbach absolvieren. Vor kurzem war er in Norwegen, um sich dort auf Schnee für die Winterwettkämpfe vorzubereiten. "Die Basis meiner Sprünge stimmt sehr gut. Das Ziel ist natürlich mich in der Weltcupmannschaft zu festigen und dort meine Leistung in den Wettkämpfen auszulassen", sagt Schiffner. Mit dem Oberkappler Skispringertalent freuen ich auch seine Sponsoren: das empire St. Martin und Auto Eder in Walding und drücken ihm für Russland die Daumen.
Zur Sache:
Der Bewerb in Nischnij Tagil findet auf der neuen Großschanze statt. Dort wurde im Weltcup noch nie gesprungen. Kalt könnte es werden in der Stadt mit rund 360.000 Einwohnern im mittleren Ural. Am Donnerstag sank das Thermometer noch einmal auf minus 13 Grad. Für das Wochenende sind aber milde -1 bis -5 Grad prognostiziert. ORF 1 überträgt am Samstag, 12. Dezember, ab 15.45 Uhr und am Sonntag, 13. Dezember, ab 15.55 Uhr live.
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